Verschärfte Spannungen zwischen Selenskyj und Saluschnyj +++ Last an der Grenze: die polnische Lkw-Blockade +++ Gedenken an den Holodomor
Digitalminister und Vizepremier Mychajlo Fedorow ist der jüngste Minister in der Geschichte der Ukraine. Der 32-Jährige ist für das ukrainische Drohnenprogramm und für die auch im Ausland vielbeachtete Staatsdienstleistungsapp „Dija“ verantwortlich. Fedorow gilt als Liebling von Präsident Selenskyj und hat wohl eine große politische Zukunft vor sich.
Zehn Jahre Revolution der Würde +++ EU-Beitrittsgespräche: Zeit für einen Realitätscheck +++ Übersteht die Energieinfrastruktur einen weiteren russischen Angriffswinter? +++ Skandal um Aussagen über russischsprachige Soldaten
Die Orange Revolution von 2004 lehrte die Menschen in der Ukraine, dass sich Protest lohnt. Die „Revolution der Würde“ 2013 hatte dagegen einen sehr hohen Preis. Aber ohne sie wäre die Ukraine heute vielleicht immer noch Teil der „Russischen Welt“.
Vor zehn Jahren, am 21. November 2013, begannen nach der Aussetzung des EU-Assoziierungsabkommens die prodemokratischen Massenproteste auf dem Maidan in Kyjiw – die sogenannte „Revolution der Würde“. Heute ist klar: Die Aussetzung des Abkommens auf Druck Moskaus war der erste Akt in Russlands lang angelegtem Krieg gegen die Ukraine.
Iryna Wereschtschuk galt lange als latent prorussisch. Es wurde sogar über ihre Verbindungen zum Putin-nahen Politiker und Unternehmer Wiktor Medwedtschuk spekuliert. Doch der russische Angriffskrieg hat alles verändert: Sowohl ihr Mann als auch ihr Sohn sind bei der Armee, während sie sich als Stellvertretende Premierministerin und Ministerin für die Reintegration der vorübergehend besetzten Gebiete erfolgreich um die Evakuierung der Zivilisten aus frontnahen Gebieten kümmert.
„Es tut weh, das zu sehen. Und es muss wehtun.“ Diese Worte bringen die Seherfahrung des Dokumentarfilms „20 Days in Mariupol“ (2022) von Mstyslaw Tschernow auf den Punkt: Der Film will als Dokument die Wahrheit über den zerstörerischen russischen Angriffskrieg festhalten, das Wissen um das Leid der Ukrainer und Ukrainerinnen mit der Welt teilen und zu einer Ahndung der Kriegsverbrechen beitragen.
10 Jahre Revolution der Würde: Am 20. November zeigen wir als Mitveranstalter im Kino BABYLON Berlin den Dokumentarfilm „Life to the Limit“, um an die dramatischen Ereignisse auf dem Kyjiwer Maidan zu erinnern. Die Filmvorführung beginnt um 19:00 Uhr mit einem Gespräch mit dem Regisseur Pavlo Peleshok, Markus Meckel, Marieluise Beck und anderen.
Saluschnyj vs. Selenskyj: Meinungsverschiedenheiten an der Führungsspitze? +++ Selenskyjs abgesagter Besuch und die Ukraine-Israel-Beziehungen +++ Frauenfeindliche Bemerkung über Soldatinnen in Talkshow sorgt für Empörung
08 Nov: Ukraine Insights: Die Zukunft der Krim vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs
Die Zukunft der Krim stand im Mittelpunkt eines am 26. Oktober in Berlin von LibMod zusammen mit dem Lviv Media Forum (LMF) veranstalteten Expert:innen-Round-Table. Moderiert von Marieluise Beck diskutierten die Teilnehmenden über die anhaltende russische Aggression, die strategische Bedeutung der Krim für die europäische Sicherheit und die Pläne der Ukraine für eine Wiedereingliederung der Halbinsel.
Isjum war von Ende März bis zum 10. September 2022 unter russischer Besatzung, wie viele andere Städte und Dörfer in der Region Charkiw. Bis heute hat sich die Stadt von den Verwüstungen nicht erholt.
Wolodymyr Jermolenko ist nicht nur einer der gefragtesten Publizisten in der Ukraine, wo er bereits mehrfach mit Preisen ausgezeichnet wurde. Er ist auch einer der wichtigsten Ukraine-Erklärer im Ausland. Er zweifelt nicht an dem ukrainischen Sieg gegen Russland, warnt aber, dass die Ukrainer sich nicht zu sehr idealisieren sollten.
Wie haben sich die Beziehungen zwischen der Ukraine und der EU eineinhalb Jahre nach der Zuerkennung des Beitrittskandidatenstatus entwickelt? Wie sind die Aussichten für 2024? Ein Policy Paper von Miriam Kosmehl, Iryna Solonenko, Susan Stewart, Liubov Akulenko, Piotr Buras und Snizhana Diachenko.
Seit dem 7. Oktober richtet sich die Aufmerksamkeit der Welt auf den Nahen Osten. Während in den meisten europäischen Ländern auch Stimmen um Verständnis für „beide Seiten“ werben, dominiert in der Ukraine eine eindeutig „pro-israelische“ Position.
Auswirkungen der Wahlen in Polen auf die Ukraine +++ Unterstützung der Ukraine durch die USA vor dem Hintergrund des Krieges im Nahen Osten +++ Das mögliche Verbot der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche (Moskauer Patriarchat)
Die stellvertretende Parlamentsvorsitzende Olena Kondratjuk gilt als langjährige Vertraute und Wahlkampfmanagerin der ehemaligen Premierministerin Julija Tymoschenko. Die 52-Jährige ist aber viel mehr als nur das: Sie ist eine prominente Kämpferin für Frauenrechte und eine wichtige internationale Stimme der Werchowna Rada.
Biomethan ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität – der Bedarf ist auch in Deutschland groß. Ann-Kristin Golz, Oleksii Romanov und Ruslan Delidon zeigen auf, welche Potenziale in einer deutsch-ukrainischen Biomethan-Kooperation liegen – und wie noch bestehende Hürden zu überwinden sind.
Terroranschlag auf das Dorf Hrosa +++ Großangriff der Hamas auf Israel und Krieg im Nahen Osten +++ Vorbereitung der Ukraine auf den Winter +++ Schwierige Bedingungen für ukrainische Soldaten
Unbroken – der Name des Nationalen Rehabilitationszentrums in der westukrainischen Stadt Lwiw ist ein Signal. Ebenso wie die sieben hochmodernen Krankenhausetagen im Innern des grauen Plattenbaus: Von der Prothesenwerkstatt im Luftschutzbunker und den neu ausgestatteten Stationen für physische und psychologische Rehabilitation soll eine Botschaft ausgehen, die weit in das Land strahlt.
Wenn auf dem russisch kontrollierten Gebiet eine erfolgreiche Sabotageaktion stattfindet, sind die Chancen groß, dass er dahintersteckt: Kyrylo Budanow, Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR. Russland fürchtet Budanow, doch auch zu Hause gibt es kritische Stimmen.
Wolodymyr Selenskyj in den USA +++ Prozess gegen Ihor Kolomojskyj und Kampf gegen Korruption +++ Anhörung in Den Haag – die Ukraine gegen Russland
Einige Staaten im Globalen Süden zögern, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu verurteilen. Dabei spielen nicht nur wirtschaftliche, sondern vor allem auch strategische Interessen eine Rolle. Für die Ukraine ist es jedoch sehr wichtig, dass auch die Länder des Globalen Südens die Verletzung ihrer territorialen Souveränität und die Verstöße gegen das Völkerrecht offiziell anerkennen.
Ein gutes Jahr nach Zuerkennung des EU-Kandidatenstatus an die Ukraine: Wie sehen die bisherige Entwicklung und die Perspektiven für 2024 aus? Welche Reformen sind nötig? Hochrangige Vertreter der EU und Deutschlands sowie Expertinnen führender europäischer Thinktanks diskutierten darüber am 18./19.9. in Berlin.
Verteidigungsminister: Wer ist der Neue? +++ Korruptionsbekämpfung und die Verhaftung Ihor Kolomojskyjs +++ Welche Folgen hat der G‑20-Gipfel für die Ukraine?
Die Krimtatarin Tamila Taschewa ist eine prominente Menschenrechtlerin, aber auch Ständige Vertreterin des ukrainischen Präsidenten für die seit 2014 besetzte Krim in Kyjiw – und zweifelsohne die ideale Brückenbauerin zwischen Ukrainern und Krimtataren.
Befreiung von Robotyne: kleiner Erfolg oder strategischer Meilenstein? +++ Korruption ist „Hochverrat“? Wie wirksam ist Selenskyjs neuer Vorschlag? +++ Neue Erkenntnisse im „Winterjacken-Skandal“ +++ Kriegsfolgen: die Psyche der Ukrainer im langen Krieg
Vor gut anderthalb Jahren begann Russland den umfassenden Krieg gegen die Ukraine – mit dem Ziel, die ukrainische Nation und den ukrainischen Staat zu zerstören. Ein eingefrorener Krieg oder ein erzwungener Frieden sind keine Option, schreibt Sergiy Sydorenko.
Am 21.08. standen neben Gesprächen mit Abgeordneten des ukrainischen Parlaments, Vertreterinnen der ukrainischen Zivilgesellschaft und unseren Partnern vor Ort auch die internationale Konferenz „SPECIAL TRIBUNAL FOR THE CRIME OF AGGRESSION AGAINST UKRAINE“ und ein Treffen mit dem ehemaligen ukrainischen Außenminister Pavlo Klimkin auf dem Programm.
Der EU-Beitritt der Ukraine war Thema bei unseren Treffen mit der Vize-Premierministerin Olha Stefanischyna und Ivanna Klympush-Tsintsadze, Vorsitzende des Ausschusses für Europäische Integration der Ukraine. Auch auf dem Tagesprogramm: Gespräche zur Situation der Zivilgesellschaft und zum grünen Wiederaufbau des Landes – und die “International Crimea Platform“.
In Kyjiw standen neben einem Roundtable mit Sicherheitsexperten ein Treffen mit Anton Korynevych (bis 2022 Vertreter des Präsidenten der Ukraine auf der Krim) auf dem Programm. In Charkiw führten wir mit dem Bürgermeister Igor Terekhov und Yevhen Ivanov (stellvertr. Gouverneur der Oblast) Gespräche zur humanitären Situation und aktueller Sicherheitslage sowie der Unterstützung Deutschlands.
Valeriy Marchenko zeigte uns die Folgen von der sechsmonatigen russischen Besatzung: Massive Zerstörung von Wohngebäuden und Infrastruktur, Massengräber, Verhaftungen und Deportationen.
Den Menschen im ehemals besetzten Charkiw bleiben nach einem russischen Luftangriff nur 40 Sekunden, um sich in Sicherheit zu bringen. Marieluise Beck war dort und hat mit WELT-TV über ihre Eindrücke gesprochen und darüber, welche Unterstützung die Ukraine benötigt, um gegen die Luftüberlegenheit der russischen Armee bestehen zu können.
Ralf Fücks im Interview mit WELT-TV aus Kyjiw über die Stimmung im Land, das fatale Zögern Deutschlands bei der militärischen Unterstützung der Ukraine und die Ahnung russischer Kriegsverbrechen.
Die Menschen in der Ukraine dürfen nicht um den Preis eines vermeintlichen „Friedens“ der russischen Willkürherrschaft ausgeliefert werden. Ralf Fücks im Interview aus Kyjiw mit dem rbb über die Gräueltaten der russischen Besatzer in der im September befreiten Stadt Isjum – und den Durchhaltewillen der Ukraine.
„Wenn dieser Krieg etwas Positives für die Ukraine hat, dann dass er die Herausbildung einer modernen Nation gefördert hat“ – DLF-Interview mit Ralf Fücks in Charkiv.
Am 24. August feiert die Ukraine den Unabhängigkeitstag. Die lang herbeigesehnte staatliche Souveränität ist durch internationales Recht geschützt. Ihre Wiederherstellung und Wahrung dient auch dem Schutz der globalen Sicherheitsordnung, schreibt der Schriftsteller Jurko Prochasko in seinem Kommentar.
Leben unter russischer Besatzung bedeutet Terror für die Bevölkerung. Die Ukraine ist aber auch wirtschaftlich auf die Rückeroberung der für den Export wichtigen Hafenstädte im Süden des Landes angewiesen. Aus Charkiw schildert Marieluise Beck im Interview mit dem NDR den ukrainischen Blick auf die Gegenoffensive – und die Reaktionen auf den mutmaßlichen Tod Prigoschins.
Die Menschen in der Ukraine stellen sich darauf ein, dass der Krieg noch lange dauern wird – und ihnen einen hohen Preis abverlangt. Warum wir der Ukraine keinen Frieden aufzwingen dürfen, begründet Ralf Fücks im Interview aus Kyjiw mit dem MDR.
Am 24. August feiert die Ukraine den Unabhängigkeitstag. Eine Unabhängigkeit, für die das Land einen hohen Preis bezahlt. Warum es dennoch auch ein Tag der Hoffnung sein wird, schreibt Witalij Sytsch, Chefredakteur des ukrainischen Medienhauses „NV“ in seinem Kommentar.
Anlässlich des Ukrainischen Unabhängigkeitstages am 24. August sind Ralf Fücks, Marieluise Beck, Iryna Solonenko und Viktoria Savchuk aktuell zu Gesprächen in der Ukraine und besuchen neben Kyjiw auch die frontnahen Städte Charkiw und Isjum.
Verübt Russland in der Ukraine einen Völkermord? Folgt man der Auffassung des „Raoul Wallenberg Centre for Human Rights“, ist das mit hoher Wahrscheinlichkeit der Fall. Alle Varianten des Völkermords sehen die Menschenrechtler als erfüllt.
Zu den meistdiskutierten Themen in den ukrainischen Medien zählten die Korruptionsvorwürfe gegen Rekrutierungsbüros, die ukrainische Gegenoffensive und die westlichen Waffenlieferungen, unter anderem von deutschen Taurus-Marschflugkörpern. Auch die Appelle des ukrainischen Parlaments an die Weltöffentlichkeit und die Verwendung knapper Finanzmittel in Zeiten des Krieges wurden thematisiert.
Tausende ukrainische Schulen wurden seit Beginn des Angriffskrieges von russischen Raketen getroffen, der Unterricht von Millionen Kindern unterbrochen. Schulleiterinnen und Schülerinnen erzählen, was nötig ist, damit sie im nächsten Schuljahr endlich wieder gemeinsam vor Ort lernen können.
Seit 2020 ist die ukrainische Juristin Olha Stefanischyna Stellvertretende Premierministerin für die europäische und euroatlantische Integration. Obwohl die Befugnisse in diesem Amt begrenzt sind, tragen die meisten Erfolge Kyjiws in Bezug auf den EU-Beitritt ihre Handschrift – vor allem dank ihrer hervorragenden Vernetzung in Brüssel.
Die Themen Korruption, Korruptionsbekämpfung und unangemessenes Verhalten von Politikern prägten in der vergangenen Woche den Diskurs in den ukrainischen Medien. Auch die Integration von im Krieg physisch und psychisch verletzten Soldaten in die Gesellschaft sowie die Entfernung von sowjetischen Symbolen an der Mutter-Heimat-Statue in Kyjiw wurden diskutiert.
Wie gut kennen Sie die Ukraine? Finden Sie es heraus, mit unserem Quiz!
Ausländische Investoren spielen eine Schlüsselrolle beim Wiederaufbau der Ukraine. Diese benötigen jedoch ein sicheres Investitionsklima und klare rechtliche Rahmenbedingungen. Ein Gericht für den Schutz von Investoren könnte deutlich zur Verbesserung des Investitionsklimas beitragen, schreibt Olesia Luchkovska.
Russland zerstört in der Ukraine systematisch und bewusst die Umwelt: ein Verbrechen nicht nur gegen die jetzige, sondern auch gegen künftige Generationen. Ilona Khmeleva über die Notwendigkeit, Ökozid als Tatbestand in der internationalen Strafgerichtsbarkeit zu verankern – und darüber, warum hier auch die Ukraine in der Bringschuld ist.
Die ukrainische Hilfsorganisation „Plitsch-o-plitsch“ hat seit Beginn der russischen Großoffensive fast 9.000 Menschen aus besetzten oder frontnahen Gebieten evakuiert. Der Gründer Oleg Mykhailyk im Interview über gefährliche Evakuierungen und schwindende finanzielle Ressourcen.
Russland führt nicht nur Krieg gegen die Ukraine, sondern auch gegen den Westen. Warum die europäische Sicherheitsordnung bedroht ist und worin die historische Dimension des Krieges besteht, diskutiert Marieluise Beck mit Gustav Gressel (European Council on Foreign Relations) in unserer neuen Folge von „Freiheit in stürmischer Zeit“.
Von der russischen Propaganda wird die berühmte ukrainische Sanitäterin Julija Pajewska als eine der wichtigsten Vertreterinnen der angeblichen Neonazis in der Ukraine diffamiert. In Wirklichkeit hat Pajewska, die sich Taira nennt, Hunderte von Menschenleben gerettet – und hält sogar Kontakt zu Prinz Harry.
Das von Russland aufgekündigte Getreideabkommen, der Angriff auf die Krimbrücke und die ukrainische Gegenoffensive waren in den ukrainischen Medien in den vergangenen Tagen zentrale Themen.
Liebe Leserinnen und Leser von „Ukraine verstehen“. Wir laden Sie herzlich ein, an unserer Leserumfrage für 2023 teilzunehmen. Wir freuen uns auf Ihr Feedback!
Walerij Saluschnyj ist der erste Befehlshaber des ukrainischen Militärs, der seine Karriere erst nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion begann. In der Ukraine wird der General von so gut wie allen politischen Kräften gefeiert – für seine militärischen Erfolge, aber vor allem für seine Menschlichkeit.
Die Ukraine hofft, auf dem NATO-Gipfel in Vilnius ein Bekenntnis zur Aufnahme des Landes in das Bündnis zu erhalten. Wir haben im Vorfeld Expertinnen und Experten aus verschiedenen NATO-Mitgliedstaaten zu den Positionen ihrer Länder befragt. Sollte die Ukraine nach dem Krieg der NATO beitreten? Und sollte sie einen präzisen Fahrplan für diesen Beitritt anbieten?
Eine Einladung an die Ukraine zur NATO-Mitgliedschaft sollte nicht bis „nach dem Krieg“ aufgeschoben werden, sondern beim Gipfel in Vilnius ausgesprochen werden. Marianna Fakhurdinova analysiert den Stand der für einen Beitritt nötigen Reformen.
Beherrschende Themen in den ukrainischen Medien waren der anstehende NATO-Gipfel, ein möglicher russischer Terroranschlag auf das Atomkraftwerk Saporischschja und die ukrainische Gegenoffensive. Die Berichterstattung über die Folgen der Meuterei von Jewgenij Prigoschin, Chef der Gruppe Wagner, trat hingegen in den Hintergrund.
Am 14.6. wurde bei dem von LibMod und dem German Economic Teamorganisierten Expert Roundtable ein Strategiepapier zum Wiederaufbau der Ukraine vorgestellt. Der stellvertretende ukrainische Energieminister Mykola Kolisnyk, Politiker:innen der Werchowna Rada, und andere deutsche und ukrainische Expert:innen diskutierten über Prinzipien und Herausforderungen eines nachhaltigen und transparenten Wiederaufbaus.
Als die Maidan-Revolution begann, war Oleksandra Romanzowa auf dem Höhepunkt ihrer Karriere im Kyjiwer Banksektor. Was sie auf dem Maidan erlebte, veränderte ihre Laufbahn grundlegend: Romanzowa wurde zur Menschenrechtsaktivistin und ist heute Geschäftsführerin des Center for Civil Liberties, das 2022 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde.
Privates Kapital braucht Sicherheit im Sinne von Frieden – aber auch eine Wettbewerbsfreiheit, die nicht durch Oligarchisierung eingeschränkt wird. Georg Milbradt, deutscher Sonderbeauftragter für die ukrainische Reformagenda, über den Wiederaufbau der Ukraine.
Mit einem Appell wenden sich 71 zivilgesellschaftliche Organisationen aus der Ukraine an die Staats- und Regierungschefs der NATO vor dem Gipfel in Vilnius am 11.–12. Juli und rufen dazu auf, die Ukraine zügig zum Beitritt in das Bündnis einzuladen. Wir dokumentieren diesen Appell in deutscher Sprache.
Vor einem Jahr hat die EU der Ukraine den Status eines EU-Beitrittskandidaten verliehen. Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass diese Entscheidung sowohl das Engagement und den Einfluss der EU auf den Reformprozess in der Ukraine verstärkt als auch die Ukraine auf ihrem Weg zur europäischen Integration unterstützt hat. Aber: Es bleibt noch einiges zu tun.
„Dezentrale Erzeuger und die Reform des Energiesystems der Ukraine“: Das Zentrum Liberale Moderne lädt gemeinsam mit dem ukrainischen Clean Energy Lab zu einer Online-Diskussion am 28. Juni, 14:00–15:30 CET ein.
Das Grauen, das die Ukrainer erleben, wird uns tagtäglich in den Medien vor Augen geführt. Was es jedoch mit den Menschen macht, wie tief der Krieg jeden Aspekt des Zusammenlebens, der Kultur und der menschlichen Existenz in den umkämpften Gebieten verändert, das kann keine Kamera erfassen. 17 Autoren und Autorinnen gewähren uns in einer Anthologie Einblick.
Ljudmyla Jankina von der ukrainischen Menschenrechtsorganisation ZMINA beschreibt die ambivalente Situation für zivilgesellschaftliche Aktivisten und investigative Journalisten in der Ukraine: Einerseits ist das zivilgesellschaftliche Umfeld sicherer geworden, Reformprozesse sind transparenter und demokratischer. In den von Russland besetzten Gebieten sind Aktivisten jedoch das Hauptziel von Angriffen.
Oleksij Resnikow gilt als bester Verteidigungsminister der unabhängigen Ukraine – und hat mit seiner ausgeprägten Kommunikationsfähigkeit maßgeblich zu den westlichen Waffenlieferungen beigetragen. Der Jurist, der diesen Job eigentlich nicht wollte, ist einer der wenigen Verteidigungsminister der Ukraine, der keine Karriere beim Militär gemacht hat.
Noch bevor der Krieg in der Ukraine zu Ende gegangen ist, hat der ukrainisch-amerikanische Historiker Serhii Plokhy eine Geschichte des ersten Kriegsjahres im historischen Kontext vorgelegt – ein im Wortsinn aufklärerisches Werk mit wachem Blick auf Russlands imperiale Verstrickungen.
Die wirtschaftlichen und diplomatischen Beziehungen zwischen China und der Ukraine sind komplex. China will sich als Friedensvermittler positionieren, gleichzeitig aber als „pro-russisch neutral“ wahrgenommen werden. Die Ukraine reagiert diplomatisch, aber ein „Business as usual“ wird in nächster Zukunft nicht möglich sein.
Der Ex-Stand-Up-Komiker Serhij Prytula ist eines der bekanntesten Fernsehgesichter der Ukraine. Vor dem 24. Februar 2022 plante der 41-Jährige die Gründung einer eigenen Partei. Der Krieg und Prytulas legendäre Spendenaufrufe für die Armee veränderten alles. Nach dem Krieg könnte ausgerechnet ein Ex-Komiker zum Hauptkonkurrenten Selenskyjs werden.
Das neue Vierjahresprogramm des IWF für die Ukraine hat ein Gesamtvolumen von 15,6 Mrd. US-Dollar – und wird eine wichtige Rolle als Katalysator für die internationale Unterstützung und die Reformanstrengungen der Ukraine spielen.
Nationalsozialistische Besatzung Charkiws zwischen 1941 und 1943 – Russische Besatzung in der Ukraine heute. Bei der Veranstaltung des Zentrums Liberale Moderne und der Konrad-Adenauer-Stiftung Ukraine am 15. Mai ging es um...
Trotz des Krieges stieg die Ukraine im Jahr 2023 im RSF-Pressefreiheitsindex von Platz 106 auf Platz 79. Der Staat macht von seinem Recht, Informationen in Kriegszeiten zu kontrollieren, bislang nur wenig Gebrauch – außer in Bezug auf die Fernsehsender.
Der ukrainische General Oleksandr Syrskyj ist in Russland geboren, hat in Moskau studiert. Trotzdem zeichnet er für schmerzhafte Niederlagen Russlands im Angriffskrieg gegen die Ukraine verantwortlich – und für die Anpassung der ukrainischen Armee an NATO-Standards.
Die 35-jährige Krimtatarin Sevgil Musaieva ist seit 2014 Chefredakteurin der Ukrajinska Prawda, einer der wichtigsten ukrainischen Online-Zeitungen. Die herausragende Wirtschaftsjournalistin ist aber auch international eine der prominentesten Erklärerinnen der Ukraine – sowie der Geschichte und Tragödie ihres Volkes.
In ihrem Verteidigungskrieg gegen Russland zahlt die Ukraine auch mit dem Leben ihrer Söhne und Töchter. Wir erinnern in diesem Artikel an drei bekannte Ukrainer:innen, die durch den Krieg zu früh aus dem Leben gerissen wurden.
Der 51-jährige Jurist Andrij Jermak ist weder Ministerpräsident noch Parlamentsvorsitzender – dennoch gilt der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes zu Recht als zweitmächtigster Mann des Landes. Nicht alle Mythen über seinen Einfluss entsprechen jedoch der Realität.
Alisa Muzergues und Pavel Havlíček analysieren in diesem Policy Paper die multilateralen Formate und Kooperationen in Mittel- und Osteuropa, an denen die Ukraine teilnimmt – oder sie anstrebt.
Ob Imperialismus, Missachtung des Selbstbestimmungsrechts der Ukraine oder eine Mystifizierung Russlands – in einer von Aleksandra Konarzewska, Schamma Schahadat und Nina Weller herausgegebenen Anthologie wird in 35 Texten über Westsplaining und den Krieg reflektiert. Eine Buchrezension von Sebastian Christ.
Welche Möglichkeiten hat die EU im Hinblick auf die Integration der Ukraine in die Europäische Verteidigungsunion? Welche Maßnahmen sind für die Sicherheit vor Ort relevant? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Iulian Romanyshyn im neuen LibMod-Policy Paper.
Der Großangriff Russlands hat zu einer dramatischen Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage der Ukraine geführt. Und doch gelang es dem Land durch finanzpolitische Maßnahmen und Unterstützung des Westens, die Wirtschaft zu stabilisieren. Die Kosten dafür sind jedoch enorm hoch.
Die EU will die Rechtsstaatlichkeit der Ukraine fördern, aber welche externen Maßnahmen dazu bedarf es und wie sind die ukrainischen Gegebenheiten? Das analysiert Maryna Rabinovych im LibMod-Policy Paper.
Vergewaltigungen und sexuelle Folter gehören bereits seit 2014 zum Kriegsalltag in der Ukraine. Die strafrechtliche Verfolgung ist kompliziert und oft leidvoll für die Opfer. Eine neu gegründete Abteilung der ukrainischen Staatsanwaltschaft entwickelt deshalb spezielle Ermittlungsstrategien für sexuelle Gewalttaten.
Der Westen muss Verstöße konsequent ahnden, die Preisobergrenze für russisches Öl senken und sich von der russischen Atomindustrie unabhängig machen – Sergiy Petukhov über Wirkung und Zukunft der Sanktionen gegen Russland.
Seit Beginn der Invasion verschleppen russische Soldaten unzählige Ukrainer nach Russland. Durch das vereinfachte russische Adoptionsrecht drohen vor allem Kinder unauffindbar zu werden. Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Täter juristisch zu belangen.
Die westlichen demokratischen Länder verurteilen den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Es gibt weltweit jedoch auch Unterstützer Putins. Ihre Motive sind vielfältig. Was sie eint: Sie sehen die Ukraine als eine Nation, die es eigentlich gar nicht gibt.
Bei einer LibMod-Podiumsdiskussion im „Cafe Kyiv“ wurde über Stereotypen und „blinde Flecken“ in Bezug auf die Ukraine diskutiert. Dabei suchten die Diskutanten die Gründe auch in der deutschen Geschichte.
In Kyjiw wurden durch russische Angriffe etwa 400 Häuser kritisch beschädigt. Fast zwei Dutzend Hochhäuser wurden zerstört. Oleksandra Babichina von „Unser Kyjiw“ erzählt, wie und für welche Kosten der Wohnungsbau in der Hauptstadt und der Region trotz anhaltendem Krieg vorangeht.
Das Zentrum Liberale Moderne lädt Sie herzlich ein zu unserer Podiumsdiskussion am 27. Februar 2023 von 11:30 bis 12:45 Uhr im Cafe Kyiv – im Rahmen des von der Konrad-Adenauer-Stiftung organisierten Events: Cafe...
Als die russischen Raketenangriffe auf die gesamte Ukraine 2022 begannen, stellten viele Deutsche fest, dass sie über die Ukraine eigentlich wenig wussten.
Seit einem Jahr bestimmt der Krieg den Alltag der Ukrainer:innen. Wie gestalten sie ihr Leben und Überleben angesichts der ständigen Angriffe? Was macht ihre Widerstandskraft aus? Ein persönlicher Blick von Imke Hansen, die in der Ukraine psychosoziale Hilfe organisiert.
Warum es nicht gelungen ist, die ukrainische Bevölkerung zu demoralisieren, trotz immenser Zerstörungen der Energieinfrastruktur, analysieren Inna Sovsun und Ihor Piddubnyi.
Russlands Angriffskrieg stellt die Wirtschaft der Ukraine vor große Probleme: Ausgaben für Sicherheit und Verteidigung machen 50 Prozent des Haushalts aus, gleichzeitig sank das Bruttoinlandsprodukt um 30 Prozent. Oleksandra Betliy über die wirtschaftliche Lage des Landes und finanzielle Unterstützung aus dem Ausland.
Weite Gebiete der Ukraine sind durch Russlands Angriffskrieg mit Landminen und Blindgängern verseucht. Es wird Jahrzehnte dauern, die Regionen für die Menschen wieder sicherzumachen.
Die jüngste Welle an Entlassungen zeigt, dass die Korruptionsbekämpfung in der Ukraine erfolgreich ist. Welche Faktoren dafür entscheidend sind und was noch zu tun bleibt, analysiert Iryna Solonenko.
Die EU muss sich zu einem autonomen außenpolitischen Akteur entwickeln und in ihrer Erweiterungspolitik den mit der Aggression Russlands verbundenen Herausforderungen begegnen. Ein LibMod Policy Paper von Laure Delcour and Kataryna Wolczuk.
Dreiteilige Essayreihe: Augenzeugenberichte von jüdischen Ukrainerinnen und Ukrainern nach Beginn der russischen Invasion. Im dritten Teil berichtet Wadim* von der alltäglichen Lebensgefahr und dem Überleben unter russischer Besatzung in Mariupol.
Dreiteilige Essayreihe: Augenzeugenberichte von jüdischen Ukrainerinnen und Ukrainern nach Beginn der russischen Invasion. Im zweiten Teil erzählt Irina Poljuschkina vom Überleben ihrer Familie in Mariupol und der dramatischen Flucht nach Israel.
Dreiteilige Essayreihe: Augenzeugenberichte von jüdischen Ukrainerinnen und Ukrainern nach Beginn der russischen Invasion. Im ersten Teil berichtet Inna Satoloka, wie sie im April 2022 mit ihrer Familie aus dem belagerten Mariupol floh.
Das „Monday Kitchen“-Kollektiv lädt in Berlin und Umgebung zu Wareniki-Abenden ein. Bei der gemeinsamen Zubereitung des ukrainischen Nationalgerichts geht es auch um das kulturelle Erbe der Ukraine und politisch-nationale Selbstbestimmung.
Die Verleihung des Kandidatenstatus an die Ukraine zeigt, dass die Ukraine zur europäischen Familie gehört. Jetzt muss die ukrainische Seite eine Reihe von Reformen umsetzen. Den Stand der Reformen und...
Russlands Vernichtungsfeldzug gegen die Ukraine zwingt uns zu entschiedenem Handeln – doch die deutsche „Zeitenwende“ ist auf halbem Weg steckengeblieben. Die deutsche Russland- und Ukraine-Politik muss ihre strategische Zweideutigkeit aufgeben. Ein Gastbeitrag von Ralf Fücks für den SPIEGEL.
Evakuierungen, humanitäre Hilfe, psychologische Beratung: Die ukrainische Organisation „Fight For Right“ setzt sich für die Rechte von Menschen mit Behinderungen ein – und tut alles, um Leben zu retten.
Ein Sondertribunal könnte Russland für das „Verbrechen der Aggression“ zur Rechenschaft ziehen. Wie ein solches Sondertribunal gestaltet sein muss, um effektiv und nachhaltig arbeiten zu können, diskutiert Marieluise Beck mit...
Welche Fehlinformationen und imperialistischen Narrative über die ukrainische Sprache kursieren in Deutschland? Die Sprachwissenschaftlerinnen Nadiya Kiss, Dariia Orobchuk, Liudmyla Pidkuimukha und Lesya Skintey nehmen die vier häufigsten Mythen unter die Lupe.
Das Zentrum Liberale Moderne und die Allianz Ukrainischer Organisationen luden zur Veranstaltung „Winter der Solidarität mit der Ukraine“ am 14. Dezember in die Immanuelkirche ein.
Während die Türkei die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine grundsätzlich unterstützt, pflegt sie sehr enge Beziehungen zu Russland. Daria Isachenko analysiert, welche Interessen dahinterstehen.
Ihor Ivankos berührender Film über die Beziehung zu seinem Großvater ist auch ein Zeugnis vergangener Zeiten, während die Erinnerungen zu verblassen drohen. Von Sofia Insua
Ein Sondertribunal ist notwendig, um Russland für das Verbrechen der Aggression zur Rechenschaft ziehen zu können. Welche rechtlichen Mechanismen und politischen Herausforderungen dabei zu bedenken sind, analysiert Ilona Khmeleva.
Das neue Buch der ZOiS-Direktorin Gwendolyn Sasse, „Der Krieg gegen die Ukraine“, bietet die vielleicht umfassendste und zugleich kompakteste Lektüre zum Krieg gegen die Ukraine.
Klare Regeln und Standards für die Beitrittskandidaten sind nötig – aber auch Reformen des Beitrittsprozesses. Stimmen vom diesjährigen „Accession Exchange Forum“ in Kyjiw.
Eine Anerkennung des Holodomor als Genozid würde nicht nur die Opfer und ihre Nachkommen würdigen. Sie würde auch ein Zeichen an Moskau senden und könnte gleichzeitig ein neues Bewusstsein in...
Am 22. November stellte Steffen Dobbert sein neues Buch „Ukraine verstehen. Geschichte, Politik und Freiheitskampf“ im Deutschen Theater vor. Anschließend im Gespräch: Mariam Lau, Marina Weisband, Viola von Cramon und Anastasia Magazova.
Seit den Maidan-Protesten spielt die ukrainische Zivilgesellschaft eine essenzielle Rolle bei der Umgestaltung des Landes. Hätte sie nicht so schnell und effektiv reagiert, wäre der russische Krieg gegen die Ukraine...
Wie können die von westlichen Staaten eingefrorenen russischen Vermögen beschlagnahmt und für den Wiederaufbau der Ukraine verwendet werden? Die Journalistin Anna Romandash sprach darüber mit dem ukrainischen Juristen Timur Bondarjew,...
Wir appellieren an Bürger/innen, Verbände, Unternehmen und an die Bundesregierung, der Ukraine mit vereinten Kräften über den kommenden Kriegswinter zu helfen: mit Spenden, humanitärer und technischer Hilfe und mit den Waffen, mit denen die Zivilbevölkerung geschützt und die russischen Truppen zurückgedrängt werden können.
Mitglieder der Werchowna Rada und ukrainische Expertinnen reisten vom 9. bis 10. November nach Brüssel, um sich für diese Ziele einzusetzen und sich mit Mitgliedern des Europäischen Parlaments und Vertretungen anderer...
Die ukrainische Journalistin Marichka Paplauskaite stieß auf unsensible Symbolik und fragwürdige Aufforderungen zur Dialogbereitschaft in Deutschland.
Während Oksana Sabuschkos unfreiwilligen Exils entstand ihr essayistisches Tagebuch „Die längste Buchtour“, das auch westlicher Ignoranz einen Spiegel vorhält.
Die Schuld für den Völkermord in der Ukraine trägt Putin nicht allein. Ist die Welt bereit für ein Ermittlungsverfahren gegen Russland als Staat?
Der Film von Valentyn Vasyanovych erzählt den emotionalen Ausnahmezustand eines ukrainischen Kriegsgefangenen und erkundet dabei die Nuancen, aber auch die Überwindung der Traumata des Krieges. Eine Filmrezension von Dina Abedini Niknam.
Der Film des Regisseurs Maksym Nakonechnyi zeichnet auf eindrückliche Weise die Narben nach, die die russische Kriegsgefangenschaft auf Seele und Körper einer ukrainischen Soldatin hinterlassen hat.
Ist die „Neutralität“ Jerusalems im russisch-ukrainischen Krieg pragmatischer Zynismus oder feige Dummheit?
Unter dem Motto „Defeating the darkness“ fand vom 26. bis 30. Oktober 2022 das Ukrainian Film Festival in Berlin statt.
Die ukrainische Menschenrechtsorganisation Truth Hounds dokumentiert seit 2014 Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit durch die russische Armee.
Am 28. September 2022 war LibMod bei der Führungsakademie Baden-Württemberg zu Gast.
Im Krieg Russlands gegen die Ukraine verbreiten beide Seiten Propaganda, heißt es immer wieder. Lügen Russen und Ukrainer im gleichen Maße?
In einer gemeinsamen Erklärung haben die Außenminister Estlands, Lettlands und Litauens die Einrichtung eines Sondertribunals zur Untersuchung des Verbrechens der russischen Aggression gefordert.
Warum der Holocaust-Überlebende Roman Schwarzman seit einem Monat nicht mehr in den Keller flüchtet, wenn Flugalarm über Odesa dröhnt und was ihm Kraft gibt, täglich ins Büro zu fahren, um von dort aus Ghetto- und KZ-Überlebenden sowie Angehörigen der jüdischen Gemeinde von Odesa zu helfen – darüber sprach mit ihm Ira Peter im Interview.
Die Lebensgeschichte von Anastasia Gulej steht sinnbildlich für den Kampf der Ukraine für ihre Freiheit. Im Juli ist ihre Biografie als Buch erschienen. Von Anton Granovskyy
Zum Hintergrundgespräch lud LibMod am 6. Oktober ein. Mit den Gästen Tamila Tasheva und Maria Tomak sprachen wir über die russisch besetzte Krim.
Wie kann es der Ukraine gelingen, diejenigen zu unterstützen, die in relativ sicheren Gebieten der Ukraine Zuflucht suchen? Eine Analyse zur Situation der ukrainischen Binnenflüchtlinge von Olesia Luchkovska
Solange die Krim besetzt ist, wird es keinen Frieden geben. Echter Frieden bedeutet die Wiederherstellung der territorialen Integrität der Ukraine innerhalb der Grenzen von 1991.
Nur die Kombination zwischen einem starken Staat und einer starken Zivilgesellschaft kann den Sieg der Demokratie über die Autokratie gewährleisten. Die Ukraine hat gezeigt, dass sie diese Voraussetzung erfüllt.
Dank der Arbeit der ukrainischen Freiwilligen funktioniert die Versorgung der Menschen und des Militärs in der Ukraine trotz vieler Hindernisse. Ein Bericht aus Odesa und Lwiw von Anna Romandash
Ein halbes Jahr nach Beginn der großangelegten russischen Invasion muss der Westen die Ukraine mit weiteren Bekenntnissen und Waffenlieferungen unterstützen.
Sabine Adler hält der deutschen Ukrainepolitik mit Detailkenntnis, politischen Rekonstruktionen und historischen Rückblicken den Spiegel vor.
Der Westen muss in der Ukraine zeigen, dass militärische Gewalt nicht stärker ist als die auf Regeln basierende internationale Ordnung, schreibt Iryna Solonenko für die Sonderausgabe „Internationale Politik“.
Zwischen Zusammenhalt und Angst – der in der Ukraine lebende, deutsche Schriftsteller Christoph Brumme schildert seinen Besuch bei Freunden an der Front.
Wie gut kennst Du die Ukraine eigentlich? Finde es heraus, mit unserem „Ukraine verstehen“ – Quiz über Land und Leute!
Zum diesjährigen ukrainischen Unabhängigkeitstag haben wir einige unserer ukrainischen Kolleginnen bei LibMod gebeten, über die Bedeutung dieses Tages für sie und ihre Erinnerungen daran zu schreiben.
Im Krieg gegen die Ukraine kommen nicht nur Menschen ums Leben. Die russischen Truppen zerstören gezielt ukrainische Kulturgüter, um die kulturelle Identität der Ukraine zu vernichten.
Anfang August warf Amnesty International der ukrainischen Armee vor, mit ihrer Kriegstaktik Zivilisten zu gefährden. Menschenrechtsanwalt Wayne Jordash und Menschenrechtsberaterin Anna Mykytenko zeigen, warum die Organisation falsch liegt und welche...
Der in der Ukraine lebende, deutsche Schriftsteller Christoph Brumme hat seine Tagebucheinträge veröffentlicht. Sie geben einen besonderen Einblick in den Kriegsalltag.
Die Toleranz gegenüber der LGBT-Community ist in der ukrainischen Gesellschaft in den letzten Jahren stark gestiegen. Trotzdem kommt es immer noch zu Diskriminierung. Die Geschichte einer bisexuellen Scharfschützin, die in...
Die Geschichte der deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine ist ein unvergleichliches Trauerspiel. Es ist höchste Zeit, dass Deutschland die Notwendigkeit von schweren Waffen für die Ukraine erkennt. Ein Gastbeitrag von...
Durch die russische Blockade ukrainischer Häfen und gezielte Zerstörung von Infrastruktureinrichtungen in der Ukraine droht eine Nahrungsmittelkrise. Betroffen sind vor allem ärmere Länder. Eine Analyse von Iryna Kosse
Seit Beginn des Krieges hat sich die öffentliche Meinung in der Ukraine weiter gewandelt. Immer mehr Menschen unterstützen jetzt eine Anbindung an den Westen – und eine umfassende Dekolonisierung von...
Am 4. Juli haben Mitglieder der ukrainischen Zivilgesellschaft ein „Manifest der Zivilgesellschaft“ (Erklärung von Lugano) auf der Konferenz zum Wiederaufbau der Ukraine („Ukraine Recovery Conference“) in Lugano vorgestellt. Nachstehend finden Sie...
Russland bereitet in diesen Tagen die nächste Phase des Vernichtungskriegs gegen die Ukraine vor. Gleichzeitig versucht die Ukraine die Initiative zu gewinnen. Auch die Bundesregierung sollte die Lage neu bewerten,...
Russlands Überfall auf die Ukraine setzt den Angriff fort, der 2014 begann. Dessen Ausgang entscheidet auch über die Zukunft des Westens und der transatlantischen Ordnung.
Vor kurzem erschien ein Offener Brief deutscher Intellektueller (ZEIT Nr. 27/22), der nicht zwischen Opfer und Aggressor unterscheidet. Ein Kommentar von Susann Worschech, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und Franziska Davies,...
The Center for Liberal Modernity (LibMod) discussed with Tamila Tasheva, Wilfried Jilge, Olha Skrypnyk, Dr. András Rácz and Marieluise Beck about “Crimea and the Black Sea (in)security amid Russia’s war...
Russland besteht darauf, ukrainische Kinder gemäß den Normen des humanitären Völkerrechts aus dem Kampfgebiet zu evakuieren. Doch die Handlungen sollten als das betrachtet werden, was sie sind: Deportationen und damit...
Stepan Bandera ist eine umstrittene und hoch politisierte historische Figur. Die Bedeutung von Bandera für die Geschichte und Gegenwart der Ukraine analysiert Wilfried Jilge.
Keinen Monat nach Selenskyjs Amtseinführung sah sich der neue Präsident mit Herausforderungen im Bereich der Symbolpolitik konfrontiert, die man je nach politischem Standpunkt unterschiedlich interpretieren kann. Andrii Portnov erläutert in...
Seit 2014 gab es mehrere russische Angriffe auf psychiatrische Einrichtungen in der Ukraine. Gibt es Parallelen zu den von Nazis begangen Massenmorden an psychisch kranken Menschen in der Ukraine während...
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba erklärt in seinem Gastbeitrag, was die Voraussetzungen für einen ukrainischen Sieg sind und appelliert an den Westen, sein Land nicht allein zu lassen.
Das Wunschdenken, das viele im Westen hegen, hilft nicht. Denn Putins Hass auf den Westen ist grenzenlos, er braucht ihn zu seinem Machterhalt. Von Christoph Brumme
Einladung zum Online-Briefing über die Lage in der Ukraine – mit Marieluise Beck und Ralf Fücks, die vor einer Woche aus Charkiw und Kyjiw zurückgekommen sind.
Die Ukraine sollte in ihrem Kampf um Freiheit und Selbstbestimmung auch aus historischen Gründen unterstützt werden. Doch die politische Elite Deutschlands ist immer noch zu sehr auf Russland fixiert. Von...
Westeuropäische Politiker mögen heute die Frage nach einem Kandidatenstatus der Ukraine und ihren Beitritt zur EU in ferner Zukunft als zweitrangig betrachten. Für Kyjiw jedoch wäre eine eindeutige Anschlussperspektive bereits...
Acht Gründe, warum Deutschland die Entscheidung unterstützen muss, der Ukraine den Kandidatenstatus zu verleihen. Eine Analyse von Dmytro Shulga
Wie sehen die EU-Mitgliedsstaaten die Bewerbung der Ukraine als Beitrittskandidat? Wir haben sechs Expertinnen und Experten nach ihrer Einschätzung gefragt.
Die Verleihung des Kandidatenstatus bedeutet nicht gleich Beitritt: Sie ist vor allem eine Anerkennung der Fortschritte, die die Ukraine bei den Reformen gemacht hat und eine große symbolische Geste an...
Die stellvertretende Premierministerin für europäische und euro-atlantische Integration der Ukraine, Olha Stefanishyna, erklärt in ihrem Gastbeitrag, warum die Ukraine bereit für den EU-Kandidatenstatus ist.
Die EU-Forschung hat gezeigt, dass eine glaubwürdige Mitgliedschaftsperspektive ein wirksames Mittel ist, um die liberale Demokratie von außen zu verankern. Deswegen muss die Ukraine jetzt den Kandidatenstatus verliehen bekommen. Ein...
Für Jürgen Habermas ist eine Niederlage der Ukraine nicht schlimmer als eine Eskalation des Konflikts. Denn er begreift nicht, dass Putin den Westen im Visier hat, dessen Freiheit in der Ukraine...
Taras Prochasko ist einer der bekanntesten zeitgenössischen ukrainischen Schriftsteller. Im Interview mit Roman Kravets spricht er darüber, wie der Krieg seine Heimatstadt verändert und warum wir auf den Tod von...
In einem offenen Brief wenden sich mehr als 200 ukrainische Denkfabriken, Verbände, Gewerkschaften und gemeinnützige Organisationen sowie Stiftungen an die EU, die europäischen Reformen in der Ukraine durchzusetzen.