„Realms of Phan­ta­sies“ – Ukrai­nian Film Fes­ti­val 2021

Unter dem Motto „Realms of Phan­ta­sies“ findet vom 7. bis 17. Oktober 2021 das Ukrai­nian Film Fes­ti­val in Berlin und Stutt­gart als hybride on- und offline Ver­an­stal­tung statt.

Das Film­fes­ti­val hat als Ziel, das junge ukrai­ni­sche Autor:innenkino dem deut­schen Publi­kum zu prä­sen­tie­ren. Im Mit­tel­punkt stehen Filme mit einer starken Autor:innenposition und einem hohen künst­le­ri­schen Wert. Das Fes­ti­val möchte zeit­ge­nös­si­schen ukrai­ni­schen Filmemacher:innen eine Stimme geben und die Wahr­neh­mung der ukrai­ni­schen Kultur ver­än­dern, indem es ihre Dynamik, Viel­falt und Beson­der­heit zeigen.

Mit dem Thema des dies­jäh­ri­gen Fes­ti­vals Realms of Phan­ta­sies – Welten der Fan­ta­sien zeigt das Ukrai­nian Film Fes­ti­val dem Publi­kum nicht nur das Medium Kino als Ver­kör­pe­rung der Fan­ta­sien, sondern auch Hoff­nun­gen, Träume und Flucht Fan­ta­sien der moder­nen Gene­ra­tion der Ukrainer:innen. Fan­ta­sien können Pro­jek­tio­nen einer bes­se­ren Welt sein, in der wir leben wollen. Michel, der Prot­ago­nist von As Far as Pos­si­ble kommt in die Ukraine, um hier seinen Traum des Aus­stei­gers zu leben und sich um aus­ster­bende Was­ser­büf­fel zu kümmern. Fan­ta­sien können aber auch unsere Sehn­sucht nach Zuflucht und Zuhause bedeu­ten. So sind die Protagonist:innen in This Rain Will Never Stop und Bad Roads auf der uner­müd­li­chen Suche danach. Ähnlich wie Chi­mä­ren, die unsere dies­jäh­ri­gen Plakate zieren, beglei­ten diese Sehn­süchte mal als Traum und mal als Ziel die Figuren des dies­jäh­ri­gen Filmprogramms.

Nach einer erfolg­rei­chen Pre­miere des Fes­ti­vals im Novem­ber 2020 findet das UFF dieses Jahr zum zweiten Mal statt und auf Stutt­gart als offline-Spiel­stätte erwei­tert. Vom 7. bis 10. Oktober wird das Pro­gramm offline in den eta­blier­ten Kinos von Berlin (Brot­fa­brik, Il Kino, BUFA, ACUD, Kul­tur­braue­rei) und Stutt­gart (Theater Atelier, Arthaus Film­thea­ter Stutt­gart) gezeigt. Online werden die Filme für zehn Tage ab dem 7. Oktober deutsch­land­weit zur Ver­fü­gung stehen.

Das Film­pro­gramm besteht aus sechs Spiel- und Doku­men­tar­fil­men sowie zwei kur­ra­tier­ten Kurz­film­pro­gram­men junger, bereits renom­mier­ter Regisseur:innen aus ver­schie­de­nen Teilen unseres Landes. Das Fes­ti­val bietet nicht nur Film­vor­füh­run­gen, sondern auch Film­dis­kus­sio­nen, Q&A Runden mit Film­teams sowie die Fes­ti­val­par­ties.

Stop-Zemlia (2021) – Kateryna Gornostai

Die 16-jährige Mascha erlebt mit ihren Freun­din­nen Yana und Senya ihr vor­letz­tes Jahr an einer Kyiver Schule. Die Ver­liebt­heit in ihren unnah­ba­ren Klas­sen­ka­me­ra­den Sascha fordert die intro­ver­tierte und fein­füh­lige Mascha. Ein authen­ti­sches und ein­fühl­sa­mes Coming of Age über die ukrai­ni­sche Jugend.

Freitag, 08.10., 21 Uhr – ACUD Berlin
Samstag, 23.10., 14 Uhr – Atelier am Boll­werk Stuttgart

This Rain Will Never Stop (2020) – Alina Gorlova

Andriy Sulei­man floh mit seiner Familie aus seiner Heimat in Syrien in die Ukraine, von einer Kriegs­re­gion in die nächste. Der eine Onkel schafft es nach Deutsch­land, ein anderer bleibt im Irak, ein dritter in Syrien. Der Film ent­spinnt sich aus dem ewigen Wechsel von Krieg und Frieden, zeich­net scharfe Kon­tu­ren nach und lässt sie wieder verschwimmen.

Don­ners­tag, 07.10., 20:00 – BUFA Berlin

As Far as Pos­si­ble (2021) – Ganna Iaroshevych

Die Geschichte des jungen deut­schen Mannes Michel, dessen Traum es ist, ein ein­fa­ches Leben fernab der Zivi­li­sa­tion zu führen. Er lebt in den ukrai­ni­schen Bergen und kümmert sich um bedrohte Tiere, Wasserbüffel.

Freitag, 08.10., 19:00 Uhr – Il Kino Berlin
Samstag, 09.10., 18:00 Uhr – Brot­fa­brik Berlin
Sonntag, 10.10., 18 Uhr – Theater Atelier in Stuttgart
Sonntag, 10.10., 19:00 Uhr – ACUD Berlin

Salt from Bon­ne­ville (2020) – Simon Mozgovy

Nazar und Maksym ver­brin­gen ihre ganze Zeit in einer kleinen Garage. Die Jungs wurden von der Lei­den­schaft beseelt, das schnellste IZH-49-Motor­rad der Welt zu bauen, damit sie es auf dem aus­ge­trock­ne­ten Salzsee von Bon­ne­ville, Utah, fahren können. Sie über­que­ren Hun­derte von Kilo­me­tern und Schwie­rig­kei­ten auf ihrem Weg, zu dem Ort an welchem Geschwin­dig­keits­re­korde auf­ge­stellt werden, wo Tau­sende von Men­schen kommen, um den neuen Cham­pion zu wählen. Dort, auf der anderen Seite der Welt, erken­nen die Jungs, wer sie sind und warum sie hier sind.

Samstag, 09.10., 21:00 Uhr – ACUD Berlin

Bad Roads (2020) – Natalia Vorozhbyt

Fünf Kurz­ge­schich­ten entlang der Straßen im Donbas. Sie führen in eine Welt, in der das Chaos regiert und die Mensch­lich­keit kapi­tu­liert hat. Die Ost­ukraine heute. Niemand weiß mehr, wer für wen kämpft und wofür.

Samstag, 09.10., 19 Uhr – Theater Atelier Stuttgart
Samstag, 09.10., 19:00 Uhr – Il Kino Berlin

Blind­fold (2020) – Taras Dron

Die MMA-Kämp­fe­rin Yuliya hat ihren Freund im Krieg in der Ost­ukraine ver­lo­ren. Sie setzt auf eine neue Bezie­hung, um ihr Leben voranzubringen.

Freitag, 08.10., 19 Uhr – Theater Atelier Stuttgart
Sonntag, 10.10., 19:30 Uhr – Kino in der KulturBrauerei

Kurz­filme „UA Shorts“

Neueste Kurz­filme von jungen ehr­gei­zi­gen und preis­ge­krön­ten Regis­seu­rIn­nen aus der Ukraine: Doku­men­ta­tio­nen, Spiel­filme, Ani­ma­tio­nen sowie expe­ri­men­telle Formate.

UA Shorts I 

Don­ners­tag, 07.10., 18:00 Uhr Brot­fa­brik /​ 19:00 Uhr – Il Kino Berlin
Freitag, 08.10., 19:00 Uhr – ACUD Berlin
Samstag, 09.10., 19:00 Uhr – ACUD Berlin

UA Shorts II

Samstag, 09.10., 17:00 Uhr – Il Kino
Sonntag, 10.10., 18:00 Uhr – Brot­fa­brik Berlin

Mehr Infor­ma­tio­nen zum Fes­ti­val, den Kurz­film­rei­hen und wie man Tickets on- und offline erwer­ben kann, gibt es auf der Web­seite vom Ukrai­nian Film Festival.

Das „Ukrai­nian Film Fes­ti­val Berlin“ wird von dem Ukrai­ni­schen Atelier für Kultur und Sport e.V und Lviver Aka­de­mie für Men­schen­rechte in Koope­ra­tion mit dem Gene­ral­kon­su­lat der Ukraine in München, dem Deutsch-Ukrai­ni­schen Magazin Gel[:b]lau sowie Orga­ni­sa­tion Dostupne Kino orga­ni­siert. Das Projekt wird geför­dert im Pro­gramm „Culture for Changes“ der Ukrai­ni­schen Kul­tur­stif­tung (Kyjiw, Ukraine) und der Stif­tung „Erin­ne­rung, Ver­ant­wor­tung und Zukunft“ (EVZ) (Berlin, Deutschland).

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