Buchvorstellung: Die verlorene Insel
Im Frühjahr 2020 veröffentlichte die Journalistin Nataliya Gumenyuk „Die verlorene Insel“ – eine Sammlung von Reportagen von der besetzten Krim. Im Herbst ist es auf Deutsch im ibidem-Verlag erschienen. Mit der Autorin und anderen Experten stellten wir am 18. November das Buch online vor.
Die verlorene Insel ist eine Sammlung faszinierender Reportagen von der besetzten Krim, die die namhafte ukrainische Journalistin Nataliya Gumenyuk im Zeitraum von 2014 bis 2019 bereist hat. Das Buch erzählt die wahren Geschichten und Tragödien der Menschen und ihrer Lebensumstände, die sich seit 2014 grundlegend verändert haben. Seitdem leben die einen Bewohner der Krim unter Besatzung, die anderen schlicht in einem anderen Land. Doch wie sieht ihre Lebenswirklichkeit aus? Unternehmer und Rentner, Krimtataren, Studenten und Aktivisten, Menschenrechtler und Militärangehörige, Menschen mit unterschiedlichen politischen und ideologischen Ansichten – sie alle erzählen offen ihre Geschichten: Einige versuchen, ihrem stillen, dumpfen Schmerz Worte zu verleihen, andere haben genug vom Schweigen und der Angst. Dieses Buch ist die Stimme der annektierten Krim – in einer beeindruckenden Vielstimmigkeit von Einzelschicksalen, die zu einer einzigen großen und gemeinsamen Erzählung verschmelzen, die noch nicht abgeschlossen ist.
Nach einem Input von Johann Zajaczkowski, Übersetzer und Mitarbeiter bei den Kyjiwer Gesprächen, sprechen wir über das Buch mit:
◾️ Nataliya Gumenyuk, Autorin & Journalistin
◾️ Dr. Andreas Umland, Senior Expert am Ukrainian Institute for the Future & Herausgeber der Buchreihe Book series „Ukrainian Voices“ beim ibidem-Verlag
◾️ Alice Bota, Auslandskorrespondentin Büro Moskau, DIE ZEIT
◾️ Tamila Tasheva, stellv. Vertreterin des Präsidenten der Ukraine in der Autonomen Republik Krim & Gründerin von Krym_SOS
Moderation: Mattia Nelles, LibMod – Zentrum Liberale Moderne
Einen exklusiven Einblick in das Buch gab uns der Übersetzer und unser Autor Johann Zajaczkowski.
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