Die russische Besatzung der Krim und die Vollinvasion der Ukraine vertrieb viele Menschen aus ihrer Heimat. Insbesondere die indigene Bevölkerung der Krim, die Krimtataren. Elnara Nuriieva-Letova und Elvis Çolpuh, zwei krimtatarischen Aktivist:innen in Deutschland, berichten über ihre Flucht aus der Heimat, die bleibenden Wunden der Vergangenheit und ihr politisches Engagement im Aufnahmeland.
In der vergangenen Woche hat der Nationale Sicherheitsrat der Ukraine erneut Sanktionen gegen eigene Staatsbürger verhängt. Echte politische Konsequenzen hat das nicht. Dass jedoch zuvor auch Ex-Präsident Petro Poroschenko, politischer Rivale von Wolodymyr Selenskyj und potentieller Präsidentschaftskandidat, mit Sanktionen belegt wurde, sorgte mit Blick auf mögliche Neuwahlen nicht nur in Juristenkreisen für Stirnrunzeln.
Russlands Diktator hatte seine Pläne lange vorbereitet. Doch als er im Februar 2022 seinen Soldaten den Marsch- und Schießbefehl Richtung Ukraine gab, schienen viele überrascht und es hieß allerorts: Putin hat uns getäuscht. Zumindest in Deutschland. Der Historiker Gerhard Gnauck analysiert, welches Geschichtsverständnis hinter dieser Fehleinschätzung steht und was Deutschland im Umgang mit Russland von seinen Nachbarn lernen kann.
Schwerer Angriff auf Kyjiw: Wie die Hauptstadt reagiert +++ Russische Propaganda in den besetzten Gebieten +++ Neue Frontlinie im Gebiet Sumy
Das „letzte Angebot“ Trumps fordert von der Ukraine die Abtretung von 20 Prozent ihres Territoriums und schließt das Tor zur NATO. Russlands Angriffskrieg würde belohnt. Putins Ziel bleibt die vollständige Unterwerfung der Ukraine. Jetzt muss Europa handeln: mit rascher und entschiedener Unterstützung, damit Kyjiw sich militärisch behaupten und aus einer Position der Stärke verhandeln kann.
In den Verhandlungen um ein Rohstoffabkommen zwischen der Ukraine und den USA scheint es voranzugehen: Die in der vergangenen Woche unterzeichnete Absichtserklärung ist für Kyjiw durchaus akzeptabel – ein diplomatischer Erfolg der ukrainischen Regierung und ihrer neuen Verhandlungstaktik. Doch die Skepsis bleibt groß bei einem Thema, das auch innenpolitisch ein hohes Konfliktpotential birgt.
Am 8. Mai 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Während Russland den Sieg von 1945 für seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine instrumentalisiert, rückt ein lange verdrängter Teil der Geschichte in den Fokus: die deutsche Besatzungsherrschaft in der Ukraine. Die Deutsch-Ukrainische Historische Kommission fordert eine klare Anerkennung der historischen Verantwortung Deutschlands.
Russlands Forderung nach Wahlen in der Ukraine ist kein demokratisches Anliegen, sondern Teil einer gezielten Destabilisierung des Landes. Andreas Umland analysiert die Ursprünge, Funktionen und Gefahren dieses Propagandanarrativs im Kontext der russischen Invasion.
Zwischen Angst und Innovationen: Überleben im Abnutzungskrieg +++ Von der Anklagebank an die Front? Der Fall Nasirov +++ Bestürzung über den Tod der Künstlerin Margarita Polovinko
Nataliya Gumenyuk ist eine brillante Journalistin und war eine der ersten professionellen Auslandsberichterstatterinnen der Ukraine. Sie hat über den Arabischen Frühling berichtet und später mit Hromadske das wichtigste unabhängige Medium des Landes gegründet. Heute dokumentiert sie in ihrer Heimat russische Kriegsverbrechen.
Reha-Notstand: Lässt der Staat Verletzte und Versehrte im Stich? +++ Korruption in Kyjiw: Haupttäter entgehen der Verfolgung +++ PEN-Eklat um Sexismus und Meinungsfreiheit
Die EU riskiert, die eingefrorenen Vermögenswerte Russlands zu verlieren, wenn die Sanktionen demnächst auslaufen. Rechtsexperten bestätigen, dass die Übertragung dieser Gelder an die Ukraine rechtmäßig ist und die Reparationspflicht Russlands durchsetzen würde. Die Beschlagnahmung der Vermögenswerte könnte das Völkerrecht festigen und die Ukraine finanziell und militärisch stärken. Wird die EU handeln, bevor es zu spät ist?
Da der Einfluss Russlands wächst und die Einheit der NATO ungewiss erscheint, müssen die europäischen Länder eine gemeinsame Strategie entwickeln und die Ukraine als wichtigen Sicherheitspartner anerkennen.
Yevheniia Zakrevska gehört zu den besten Anwältinnen der Ukraine. Seit Jahren vertritt sie Menschen vor Gericht, deren Verwandte während der Maidan-Revolution getötet wurden. Im Februar 2022 meldete sie sich freiwillig bei der Armee und kämpft seither als Soldatin. Um ihre Verfahren kümmert sie sich im Fronturlaub.
Maksym Butkevych gehört zu den prominentesten Stimmen der Ukraine: Ein Kämpfer für Gerechtigkeit, Freiheit und Menschenrechte, in der Ukraine und für Europa. Auch zwei Jahre in russischer Kriegsgefangenschaft – unter Folter, brutalster Gewalt und in Ungewissheit – haben diese Stimme, haben diesen Mann, nicht leiser werden lassen.
Inzwischen hat sich „Café Kyiv“ als eine der großen jährlichen Ukraine-Veranstaltungen etabliert: Es ist zum zentralen Ort des Austausches und Netzwerkens geworden, ein Meeting-Point für alle Unterstützer der Ukraine.
Presseschau 5. bis 18. März 2025: Rückzug aus Sudscha: Erfolg trotz Gebietsverlust? +++ Trumps Kahlschlag bei Radio Free Europe / Radio Liberty +++ Das Leid der ukrainischen Bevölkerung unter der Besatzung
Die Geschichte, dass die Ukraine den Krieg nicht hätte beginnen sollen, habe ich schon gehört, bevor Donald Trump sie erzählt hat – von meinen russischen Gefängniswärtern. Der Journalist, Menschenrechtler und ehemalige Kriegsgefangene Maksym Butkevych analysiert in einem neuen Blogeintrag den Pakt zwischen Trump und Putin.
Einst brachte Dmytro Dubilet die beste ukrainische Bank-App zu voller Blüte. Dann gründete er die erste Direktbank der Ukraine, die sämtliche Geschäfte online abwickelt. Nach einer kurzen Zeit als Minister bietet der 39-Jährige nun Banken im Ausland sein Know-how in Sachen Finanztechnologie an – mit wachsendem Erfolg.
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