Film & Dis­kus­sion „The Trial: The State of Russia vs. Oleg Sentsov“ am 16. Mai in Hamburg

Am 16. Mai 2018 findet im Ame­ri­ka­zen­trum Hamburg eine Vor­füh­rung des Doku­men­tar­films „The Trial: The State of Russia vs. Oleg Sentsov“ mit anschlie­ßen­der Dis­kus­sion statt. 

Der ukrai­ni­sche Regis­seur Oleg Sentsov ist seit mehr als drei Jahren in rus­si­scher Haft. Im Mai 2014 geriet der Fil­me­ma­cher ins Faden­kreuz des rus­si­schen Geheim­diens­tes, als er sich während des Euro­majdans aktiv enga­gierte und an den fried­li­chen Pro­tes­ten gegen die völ­ker­rechts­wid­rige Krim-Anne­xion teil­nahm. Sentsov wurde auf der Krim fest­ge­nom­men und nach Russ­land ver­schleppt. 2015 ver­ur­teilte ihn ein Mili­tär­ge­richt in Rostow-am-Don wegen angeb­li­cher „Bildung einer ter­ro­ris­ti­schen Ver­ei­ni­gung“ zu 20 Jahren Lagerhaft.
Der in Russ­land lebende usbe­ki­sche Doku­men­tar­fil­mer Askold Kurov hat das Gerichts­ver­fah­ren beglei­tet. Sein Film macht sowohl die Absur­di­tät des Pro­zes­ses als auch die Instru­men­ta­li­sie­rung von Staat und Justiz zur rück­sichts­lo­sen Unter­drü­ckung Anders­den­ken­der deut­lich. Der Film zeigt aber auch die Bemü­hun­gen von Familie, Freun­dIn­nen und Anwäl­tIn­nen sowie die Soli­da­ri­tät von renom­mier­ten Fil­me­ma­che­rIn­nen im Kampf für Sents­ovs Freiheit.

Im Anschluss dis­ku­tie­ren Marie­luise Beck vom Zentrum Libe­rale Moderne und Tamila Tasheva von der Orga­ni­sa­tion Krim S.O.S. über den Fall Oleg Sentsov und die Men­schen­rechts­lage auf der Krim.

Der Ein­tritt ist frei. Der Film wird im Ori­gi­nal­ton mit eng­li­schen Unter­ti­teln gezeigt.

Die Ver­an­stal­tung findet von 19:00 – 22:00 im Ame­ri­ka­zen­trum Hamburg, Am Sand­tor­kai 48, statt.

Für eine Teil­nahme ist eine Anmel­dung notwendig.

Aktu­elle Infor­ma­tio­nen zur Ver­an­stal­tung gibt es hier.

Eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung der Fried­rich-Naumann-Stif­tung für die Frei­heit und dem Zentrum Libe­rale Moderne. Mit finan­zi­el­ler Unter­stüt­zung der Inter­na­tio­nal Renais­sance Foun­da­tion.