In rus­si­scher Kriegs­ge­fan­gen­schaft – Aufruf zur Frei­las­sung von Maksym Butkevych

 Dokumentation  16. Jul 2024  

Der ukrai­ni­sche Men­schen­recht­ler Maksym But­ke­vych wird heute 47 Jahre alt. Zum dritten Mal in Folge ver­bringt er seinen Geburts­tag in rus­si­scher Kriegs­ge­fan­gen­schaft. „Ukraine ver­ste­hen“ doku­men­tiert einen Aufruf der Allianz Ukrai­ni­scher Orga­ni­sa­tio­nen zu seiner Freilassung.

Pres­se­mit­tei­lung

Frei­heit für Maksym But­ke­vych! Ukrai­ni­scher Men­schen­recht­ler begeht dritten Geburts­tag in rus­si­scher Kriegsgefangenschaft

Der ukrai­ni­sche Men­schen­recht­ler Maksym But­ke­vych wird am 16. Juli 2024 47 Jahre alt. Zum dritten Mal in Folge muss er seinen Geburts­tag in rus­si­scher Kriegs­ge­fan­gen­schaft ver­brin­gen. Die Allianz Ukrai­ni­scher Orga­ni­sa­tio­nen e.V. fordert zusam­men mit ukrai­ni­schen Men­schen­rechts­or­ga­ni­sa­tio­nen, Freun­den und Familie von But­ke­vych die Bun­des­re­gie­rung und deut­sche Men­schen­rechts­or­ga­ni­sa­tio­nen dazu auf, sich ver­stärkt für seine sofor­tige Frei­las­sung einzusetzen.

Maksym But­ke­vych ist ein bekann­ter ukrai­ni­scher Men­schen­rechts­ak­ti­vist und Jour­na­list. Im März 2022 trat er frei­wil­lig der ukrai­ni­schen Armee bei. Am 24. Juni 2022 wurde er in der Region Luhansk von der rus­si­schen Armee gefan­gen genom­men. Ein rus­si­sches Gericht „ver­ur­teilte“ ihn unter erfun­de­nen Anschul­di­gun­gen zu 13 Jahren Haft. Dieses „Urteil“ wurde im März 2024 im Revi­si­ons­ver­fah­ren bestätigt.

„Seit mehr als 16 Jahren setze ich mich für den Schutz der Men­schen­rechte und der bür­ger­li­chen Frei­hei­ten ein. Ich habe ins­be­son­dere Geflüch­te­ten gehol­fen und Frem­den­feind­lich­keit bekämpft. Die mir vor­ge­wor­fe­nen Straf­ta­ten wider­spre­chen den Werten, die ich ver­trete, völlig. (…) Vor einem echten Gericht wäre der Fall in sich zusam­men­ge­fal­len“, sagte But­ke­vych in seiner Rede im März 2024 vor Gericht.

Maksym Butkevych
Foto: Privat

Men­schen­recht­ler weisen darauf hin, dass rus­si­sche Behör­den kaum ukrai­ni­sche Kriegs­ge­fan­gene aus­tau­schen, die aus poli­ti­schen Gründen inhaf­tiert wurden und hohe Urteile haben. Dies könnte darauf hin­deu­ten, dass Russ­land gezielt ver­ur­teilte Per­so­nen zurück­hält, um sie gegen eigene Gefan­gene auszutauschen.

Die Allianz Ukrai­ni­scher Orga­ni­sa­tio­nen e.V. ruft die deut­sche Bun­des­re­gie­rung und alle Men­schen­rechts­ver­bände in Deutsch­land auf, sich für die Frei­las­sung von Maksym But­ke­vych einzusetzen.

Pres­se­kon­takt: info@ukr-alliance.de

Über Maksym Butkevych

Maksym But­ke­vych ist seit zwanzig Jahren ein aktiver Men­schen­recht­ler, der sich gegen Dis­kri­mi­nie­rung ein­setzt. Er ist Mit­be­grün­der und Koor­di­na­tor des Pro­jekts „No Borders“, das Asyl­su­chen­den und Migrant:innen in der Ukraine hilft. Er arbei­tete für die UNHCR in der Ukraine, Moldau und Belarus und war Gründer des ZMINA Human Rights Center und des „Hro­madske Radio“. But­ke­vych war Gast­lek­tor an der Natio­nal Uni­ver­sity of Kyiv-Mohyla Academy, Vor­stands­mit­glied von Amnesty Inter­na­tio­nal Ukraine und Koor­di­na­tor des Moni­to­ring­sys­tems REAct der Public Health Alliance.

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