Deutschland und der Holodomor / Німеччина та Голодомор
In der Sowjetrepublik Ukraine verhungerten in den Jahren 1932 und 1933 etwa 3,9 Millionen Menschen. Die Katastrophe war keine Folge ungünstiger klimatischer Bedingungen, sondern menschlichen Handelns. Die menschengemachte Hungersnot, die Ukrainer als Holodomor bezeichnen, ist das wohl größte einzelne sowjetische Verbrechen. Trotz seinem Ausmaß hat es die westliche Öffentlichkeit lange ignoriert.
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Wie aber ist der Holodomor heute historisch und politisch zu beurteilen und einzuordnen? Was verbindet Deutschland mit der menschengemachten Hungersnot und sollte der Bundestag diesen sogar als Völkermord anerkennen?
Darüber sprachen wir mit unseren Gästen am 24. Juni um 10 Uhr via Zoom.
Prof. Dr. Guido Hausmann (Universität Regensburg) eröffnete die digitale Veranstaltung mit einem Impulsvortrag. Es folgte eine politische Debatte über die Beurteilung des Holodomor. Dabei sollte es explizit auch um die Petition zur Anerkennung des Holodomor im Bundestag gehen. Die Diskutanten sind:
- Elysaweta Jasko, Abgeordnete der Werchowna Rada (Diener des Volkes / Слуга Народу)
- Wolodymyr Wjatrowytsch, Abgeordneter der Werchowna Rada (Europäische Solidarität / Європейська Солідарність)
- Manuel Sarrazin, Mitglied des Bundestages (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
- Arnold Vaatz, Mitglied des Bundestages (CDU)
- Wilfried Jilge, Osteuropahistoriker, Associate Fellow am DGAP
Moderation: Marieluise Beck, Direktorin für Osteuropa am Zentrum Liberale Moderne
Ausgewählte Zitate aus der Diskussion
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