Peter Koller

Porträt Koller

Peter Koller, Jahrgang 1970 studierte zunächst Sozialarbeit an der Katholischen Hochschule Mainz, später setzte er ein Aufbaustudium Tourismusmanagement und regionale Tourismusplanung drauf und betreibt seit 2007 die Bahnagentur Schöneberg, ein auf Bahnreisen spezialisiertes Reisebüro in Berlin. Seine Liebe zur Ukraine begann bereits in den 90er Jahren, als er – auffällig wie ein bunter Hund – mit Mountainbike und Rucksack im ostpolnischen Bahnhof Chelm von Journalistik-Studenten aus Kjjiw „gefunden“ wurde. Es folgte ein mehrtägiger Aufenthalt in der heruntergekommenen Studentenstadt Lomonossova am Südrand von Kyjiw, bei schlechtem selbstgebranntem Samohon und fürchterlichem Borshch, mit Besuchen in der Banja und der Einladung auf eine Hochzeit. Damit begann die Liebe zu einem Land, das den Autor bis heute nicht mehr loslässt. Mit der Zeit erkannte er, dass es sich bei der unabhängigen Ukraine um mehr als nur ein postkoloniales Anhängsel von Russland handelt, sondern sehr wohl über eine eigene Kultur und Geschichte verfügt. Durch zahlreiche Reisen und unzählige weitere Bekanntschaften entwickelte er sich zu einem wahren Kenner der Ukraine, so dass ab 2010 der Entschluss reifte, einen Reiseführer über das Land zu schreiben, um es einem breiterem Publikum bekannt zu machen und um – ganz besonders nach 2014 - den Mythen der russischen Propaganda infolge von Euromaidan, Krimannexion und Donbaskrieg die Realität entgegen zu setzen.
Porträt Koller