Nataliya Gumenyuk ist eine brillante Journalistin und war eine der ersten professionellen Auslandsberichterstatterinnen der Ukraine. Sie hat über den Arabischen Frühling berichtet und später mit Hromadske das wichtigste unabhängige Medium des Landes gegründet. Heute dokumentiert sie in ihrer Heimat russische Kriegsverbrechen.
Reha-Notstand: Lässt der Staat Verletzte und Versehrte im Stich? +++ Korruption in Kyjiw: Haupttäter entgehen der Verfolgung +++ PEN-Eklat um Sexismus und Meinungsfreiheit
Die EU riskiert, die eingefrorenen Vermögenswerte Russlands zu verlieren, wenn die Sanktionen demnächst auslaufen. Rechtsexperten bestätigen, dass die Übertragung dieser Gelder an die Ukraine rechtmäßig ist und die Reparationspflicht Russlands durchsetzen würde. Die Beschlagnahmung der Vermögenswerte könnte das Völkerrecht festigen und die Ukraine finanziell und militärisch stärken. Wird die EU handeln, bevor es zu spät ist?
Da der Einfluss Russlands wächst und die Einheit der NATO ungewiss erscheint, müssen die europäischen Länder eine gemeinsame Strategie entwickeln und die Ukraine als wichtigen Sicherheitspartner anerkennen.
Yevheniia Zakrevska gehört zu den besten Anwältinnen der Ukraine. Seit Jahren vertritt sie Menschen vor Gericht, deren Verwandte während der Maidan-Revolution getötet wurden. Im Februar 2022 meldete sie sich freiwillig bei der Armee und kämpft seither als Soldatin. Um ihre Verfahren kümmert sie sich im Fronturlaub.
Maksym Butkevych gehört zu den prominentesten Stimmen der Ukraine: Ein Kämpfer für Gerechtigkeit, Freiheit und Menschenrechte, in der Ukraine und für Europa. Auch zwei Jahre in russischer Kriegsgefangenschaft – unter Folter, brutalster Gewalt und in Ungewissheit – haben diese Stimme, haben diesen Mann, nicht leiser werden lassen.
Inzwischen hat sich „Café Kyiv“ als eine der großen jährlichen Ukraine-Veranstaltungen etabliert: Es ist zum zentralen Ort des Austausches und Netzwerkens geworden, ein Meeting-Point für alle Unterstützer der Ukraine.
Presseschau 5. bis 18. März 2025: Rückzug aus Sudscha: Erfolg trotz Gebietsverlust? +++ Trumps Kahlschlag bei Radio Free Europe / Radio Liberty +++ Das Leid der ukrainischen Bevölkerung unter der Besatzung
Die Geschichte, dass die Ukraine den Krieg nicht hätte beginnen sollen, habe ich schon gehört, bevor Donald Trump sie erzählt hat – von meinen russischen Gefängniswärtern. Der Journalist, Menschenrechtler und ehemalige Kriegsgefangene Maksym Butkevych analysiert in einem neuen Blogeintrag den Pakt zwischen Trump und Putin.
Einst brachte Dmytro Dubilet die beste ukrainische Bank-App zu voller Blüte. Dann gründete er die erste Direktbank der Ukraine, die sämtliche Geschäfte online abwickelt. Nach einer kurzen Zeit als Minister bietet der 39-Jährige nun Banken im Ausland sein Know-how in Sachen Finanztechnologie an – mit wachsendem Erfolg.
Der krimtatarische Aktivist Reşat Amet wurde am 03. März 2014 das erste zivile Opfer der russischen Invasion der Ukraine. Während seines Einzelprotests mit ukrainischer Flagge vor dem Krimer Parlament wurde er von bewaffneten Männern entführt, gefoltert. Zwei Wochen später wurde seine verstümmelte Leiche auf einem Feld gefunden. Er starb an einem Hirnschaden, den er erlitt, als ihm seine Peiniger die Augen ausstachen. Die russische Invasion der Krim war der Startpunkt für erneute Repressionen vor allem gegen das krimtatarische Volk.
2021 wurde er festgenommen und von Russland zu 17 Jahren Haft verurteilt, weil er sich gegen die russische Besatzung der Krim und für die indigene, krimtatarische Bevölkerung eingesetzt hat: Nariman Dzhelyal. Er ist Erster Repräsentant des Krimtatarischen Volkes und kam 2024 durch einen Gefangenenaustausch mit Russland frei.
Der US-amerikanische Historiker Timothy Snyder ist ein großer Unterstützer der Ukraine. Während Donald Trump gerade wie ein Verbündeter Putins auftritt und nicht nur der Ukraine, sondern damit auch Europa und die transatlantische Wertegemeinschaft verrät, reist Snyder erneut nach Kyjiw und analysiert in dem Gespräch mit Emmanuelle Chaze die aktuelle Lage. Diese ist ernst, aber nicht hoffnungslos. Nun liegt alles an Europa.
Ostap Slyvynsky schrieb vor wenigen Wochen ein Gedicht, das eine ebenso nüchterne wie erschütternde Bestandsaufnahme darstellt: „Was ist Krieg?“. Der polnische Schriftsteller, Übersetzer, Verleger und Unterstützer der Ukraine Krzysztof Czyżewski verfasste einen prägnanten Kommentar dazu.
Trump hat Putin angeboten, die Zukunft Europas unter Ausschluss von Kyjiw und Brüssel zu verhandeln. Er stellt damit die europäische Nachkriegsordnung auf den Kopf und viele liebgewonnen Gewissheiten gleich mit. Auf einmal ist das überfallene Land schuld am Krieg und der Kremlchef ein Hüter legitimer Wahlen. Die Orwell’schen Metaphern schreiben sich fast von selbst.
Presseschau 5. bis 18. Februar 2025: Besorgnis nach Trumps Telefonat mit Putin +++ Sanktionen gegen Petro Poroschenko: politisches Manöver? +++ Umstrittener Nuklearkauf aus Bulgarien
Das Beitrittsgesuch der Ukraine hat an Dynamik gewonnen, seit das Land in den ersten Tagen nach der umfassenden Invasion einen Antrag auf EU-Mitgliedschaft gestellt hat. Obwohl die Erfolgsbilanz der Ukraine im Allgemeinen positiv ist, steckt der Teufel im Detail. Schwierige Reformen, insbesondere im Justizwesen, erfordern die Aufmerksamkeit und Unterstützung der EU und ihrer Mitgliedstaaten.
Fast zweieinhalb Jahre wurde der ukrainische Journalist und Schriftsteller Stanislav Aseyev in einem Foltergefängnis in Donezk gefangen gehalten. Dennoch meldete er sich nach dem russischen Großangriff im Februar 2022 freiwillig an die Front. Heute berichtet er im In- und Ausland über die verheerende Situation in den seit 2014 von Russland besetzten Gebieten.
In Pokrowsk befindet sich das einzige Bergwerk in der Ukraine, das Kokskohle für die Stahlindustrie in der Ukraine liefert. Eine Einnahme durch russische Truppen hätte weitreichende Folgen. Eine Beitragsreihe zur Konferenz „Ukraine und wir. Wie weiter?“
Am 29. Januar stellten LibMod und Berlin Economics das Policy Paper „Support Needs for Ukraine 2025“ vor und diskutierten mit Bundestags- und Rada-Abgeordneten über den dringenden Finanzbedarf der Ukraine und nachhaltige Finanzierungslösungen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.