Offener Brief von 155 Expertinnen und Experten für Osteuropa und internationale Sicherheit an die Bundesregierung
Dieser Appell wurde erstmals mit 96 Unterzeichner*innen am 18. März 2022 im “Tagesspiegel” veröffentlicht. Er folgt einem ähnlichen Aufruf von 73 Expert*innen, der am 14. Januar 2022 in „Zeit Online“ erschien.
Russlands offener völkerrechtswidriger Angriffskrieg gegen ein friedliches Nachbarland, der am 24. Februar 2022 begonnen hat, besiegelt das Scheitern der deutschen und EU-Russlandpolitik der vergangenen Jahrzehnte. Diese Politik basierte auf der Hoffnung, Moskaus immer offensichtlicher werdende neoimperiale Ambitionen durch eine Kombination intensiver Diplomatie, vertraglicher Einbindung und multipler Geschäftsbeziehungen eindämmen zu können. Russlands fortgesetzte militärische Präsenz in Moldau seit 1992, notdürftig kaschierte Gebietsexpansionen in Georgien seit 2008 und in der Ukraine seit 2014 sowie weiteres Fehlverhalten rund um die Welt hatten bereits deutlich gemacht, dass dieser Ansatz nicht zum gewünschten Ergebnis führt.
Dennoch unterzeichnete Deutschland 2015 – ein Jahr nach Beginn von Russlands offener Okkupation der Krim und des Pseudobürgerkriegs in der Ostukraine – das Abkommen über die Unterwassergasleitung Nord Stream 2. Die Inbetriebnahme der zweiten Pipeline durch die Ostsee hätte die ökonomische Verflechtung Russlands mit der Ukraine weiter reduziert. Putin hätte in Osteuropa noch mehr freie Hand als bislang gehabt. Deutschland hätte sich noch stärker als ohnehin von Russland abhängig gemacht.
Resoluteres Handeln der EU im Anschluss an Russlands anfängliche Aggression gegen die Ukraine bereits im Jahr 2014 hätte Schlimmeres verhindern können. Die osteuropäischen EU- und NATO-Mitglieder wie Polen und die baltischen Staaten haben immer wieder Besorgnis hinsichtlich ihrer eigenen Sicherheit geäußert. Sie warnten früh, dass man Russlands Machthaber Wladimir Putin nicht vertrauen kann und er mit mehr Realismus behandelt werden müsse. Dennoch blieb die Vorgehensweise der EU gegenüber Russlands zunehmend autoritärer und aggressiver Regierung weitgehend unverändert. Selbst einige rücksichtslose Anschläge Moskaus auf ehemalige Agenten und Regimekritiker, teils gar in der EU, und der fortlaufende Krieg im Osten der Ukraine mit wachsenden Opferzahlen, bewirkten keinen prinzipiellen Richtungswechsel.
Nachdem in den vergangenen Wochen weitere Tausende Menschen ihr Leben verloren haben, ehemals pulsierende ukrainische Städte durch Raketen‑, Artillerie- und Luftangriffe verwüstet worden sind und nunmehr die Existenz der Ukraine als unabhängiger Staat auf dem Spiel steht, ist das Scheitern der vormaligen europäischen und insbesondere deutschen Russlandpolitik allzu offensichtlich. Drei Tage nach Kriegsbeginn, am 27. Februar 2022, kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz freilich eine drastische Änderung der Russlandpolitik seiner Regierung an. Er sprach von einem „beispiellosen“ Maßnahmenpaket, darunter dem Ausschluss russischer Banken aus SWIFT und der Lieferung letaler Verteidigungswaffen an die Ukraine.
Dieses Umdenken war begrüßenswert. Es stellte sich jedoch in den darauffolgenden Tagen heraus, dass die SWIFT-Abschaltung russischer Banken nur teilweise erfolgen soll. Deutschland und andere EU-Staaten beziehen weiterhin in großem Umfang russische Energieträger. Russlands immer noch gewaltige Exporterlöse kofinanzieren Putins zunehmend terroristisches Regime und massenmörderischen Eroberungskrieg in der Ukraine.
Die russischen Streitkräfte gehen inzwischen zu Vorgehensweisen über, die sie schon während des Zweiten Tschetschenienkriegs 1999–2009 und bei ihrem Eingriff in den syrischen Bürgerkrieg seit 2015 angewandt hatten: Bombardierung von Wohngebieten und ziviler Infrastruktur, einschließlich Krankenhäusern, Schulen und Friedhöfen. Vereinbarungen über humanitäre Korridore werden verletzt. Zivilisten, die zu fliehen versuchen, werden erschossen. Gezielter Mörser- und Raketenbeschuss tötet Menschen auf öffentlichen Plätzen und in öffentlichen Gebäuden.
Dazu kommen gänzlich neue Risiken. Die enorme Zahl von Flüchtlingen aus der Ukraine in der EU nach nur drei Wochen intensiven Kriegs ist beispiellos. Ukrainische Atomkraftwerke und deren umliegende Infrastruktur sind zu Kampfzonen beziehungsweise Besatzungsobjekten geworden. Im schlimmsten Fall könnte ein kriegsbedingter Zwischenfall in einem der Kraftwerke Folgen haben, die noch über das Ausmaß der Nachwirkungen des Reaktorunfalls von Tschernobyl im Jahr 1986 hinausgehen.
Das ukrainische Volk verteidigt sich und sein Land tapfer. Dieser heldenhafte Widerstand hat den ursprünglichen Plan für die russische Invasion durchkreuzt und ihre Kosten sowie Dauer weit über das hinaus getrieben, was der Kreml anfangs kalkuliert hatte. Doch bleibt der Ukraine wenig Zeit darauf zu warten, dass die bislang beschlossenen westlichen Sanktionen Wirkung zeigen.
Indem die Bundesregierung darauf besteht, zunächst den Import russischen Erdöls und Erdgases in großem Umfang fortzusetzen, ermöglicht sie Russlands weiterhin enorme Einnahmen aus dem Energieexport. Sie verlängert damit den Krieg und konterkariert die Wirkung der bereits beschlossenen sowie an und für sich eindrucksvollen westlichen Sanktionen. Auch steht Berlins Verhalten damit im fortgesetzten Widerspruch zu jener „historischen Verantwortung“, die Deutschland öffentlich gegenüber den Ländern der ehemaligen Sowjetunion auf sich genommen hat, nachdem es im Zweiten Weltkrieg Belarus und die Ukraine verwüstet hatte.
Das tragische und ungewisse Schicksal der Ukraine sollte allein Grund genug für intensiveres Engagement Deutschlands und der EU sein. Es liegt aber auch im ureigenen Interesse ganz Europas zu verhindern, dass Putin mit seinem imperialen Revanchismus Erfolg hat. Handel und gemeinsamer Wohlstand können nur in einem stabilen und friedlichen Umfeld gedeihen. Ein Erfolg Putins in der Ukraine könnte zu weiteren Aggressionen gegen andere blockfreie Nachbarländer wie Moldau und Georgien führen und den europäischen Kontinent weiter destabilisieren.
Die deutsche und europäische Ostpolitik muss sich darauf konzentrieren, der Ukraine bereits heute aktiv beim Überleben zu helfen, anstatt lediglich Maßnahmen zu ergreifen, die erst nach etlichen Wochen oder gar Monaten Wirkung zeigen können. Deutschlands kurzsichtiger Egoismus in den gemeinsamen Bemühungen der europäischen Nationen, Putins Aggression zu widerstehen, muss ein Ende haben. Es müssen schon jetzt alle verfügbaren Mittel eingesetzt werden, um für die Russische Föderation den Preis dieses Kriegs zu erhöhen, darunter:
- Sanktionen gegen alle russischen Banken und ein vollständiger Ausschluss Russlands aus dem SWIFT-Zahlungssystem;
- Einstellung des Aufkaufs jeglichen Öls, Erdgases und anderer Rohstoffe aus Russland;
- Isolation Russlands sowie Einreisesperre für Regierungsmitglieder sowie regierungsnaher Eliten in die Mitgliedsländer der EU;
- Beschlagnahmung von Geldern und Sacheigentum staatsnaher russischer Oligarchen und Firmen;
- Ausschluss Russlands aus allen internationalen gesellschaftlichen und Sportveranstaltungen;
- Unterstützung der Wirtschaft, des Staates und der Verteidigungsanstrengungen der Ukraine;
- Lieferung nicht nur leichter sondern auch schwerer Defensiv- sowie ausgewählter Offensivwaffen, wie z.B. größerer Flugabwehrgeräte sowie geeigneter Kampfflugzeuge, ‑schiffe, ‑fahrzeuge usw.
Im Lichte von Russlands offenem Einmarsch in ein friedliches Land und zunehmender Kriegsverbrechen sowie einer wachsenden Wahrscheinlichkeit ähnlicher russischer Aggressionen gegen andere Länder muss die deutsche Regierung stärker als bislang berücksichtigen, dass Putin kein herkömmlicher Verhandlungspartner ist. Friedliche Koexistenz mit Putins Regime kann nur auf einer robusten Kombination von Diplomatie mit wirtschaftlicher, politischer und militärischer Stärke basieren. Alle nur möglichen Maßnahmen unterhalb einer direkten militärischen Konfrontation mit Russland müssen ergriffen werden, um die russische Aggression gegen die Ukraine zu bestrafen, einzudämmen und schließlich zu beenden. Einmal verhängte Sanktionen dürfen erst nach einem vollständigen Rückzug Russlands aus dem ukrainischen Hoheitsgebiet aufgehoben werden.
Unterzeichnerinnen und Unterzeichner:
- Dr. Felix Ackermann, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut Warschau
- Dr. Hannes Adomeit, Senior Fellow am Institut für Sicherheitspolitik, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
- Dr. Vera Ammer, Mitglied des Vorstandes von Memorial International sowie der Initiative Demokratische Ukraine, Euskirchen
- Dr. Anders Åslund, Senior Fellow am Stockholmer Freie Welt Forum und Lehrbeauftragter an der Georgetown Universität, Washington
- Prof. Dr. Martin Aust, Leiter des Lehrstuhls für Osteuropäische Geschichte, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
- Adam Balcer, Programmdirektor am Jan Nowak Jeziorański Kollegium für Osteuropa (KEW), Warschau
- Prof. Dr. Oesten Baller, Rechtswissenschaftler, Vorsitzender der German-Ukrainian School of Governance e. V., Berlin
- Prof. Dr. Omer Bartov, Professor für Europäische Geschichte und Deutschlandstudien, Brown University, Providence, USA
- Dr. Jens Bastian, Leitender politischer Berater der Hellenic Foundation for European and Foreign Policy (ELIAMEP), Athen
- Marieluise Beck, Parlamentarische Staatssekretärin 2002–2005 und Direktorin für Ostmitteleuropa/Osteuropa des Zentrums Liberale Moderne Berlin
- Prof. Dr. Jan Claas Behrends, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
- Dr. Carl Bethke, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte, Universität Leipzig
- Prof. Dr. Florian Bieber, Professor und Leiter des Zentrums für Südosteuropastudien, Karl-Franzens-Universität Graz
- Dr. Martina Bitunjac, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien, Universität Potsdam
- Prof. Dr. Katrin Boeckh, wissenschaftliche Angestellte am Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung, Regensburg
- Dr. Falk Bomsdorf, Rechtswissenschaftler, Leiter des Moskauer Büros der Friedrich-Naumann-Stiftung 1993–2009, München
- Prof. Dr. Jens Boysen, Professor für Internationale Beziehungen am Collegium Civitas, Warschau
- Prof. Dr. Karsten Brüggemann, Professor für Estnische und Allgemeine Geschichte, Universität Tallinn, Estland
- Dr. Agnieszka Bryc, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für internationale Beziehungen, Nikolaus-Kopernikus-Universität Toruń, Polen
- Prof. Dr. John Connelly, Professor für Europäische Geschichte, Universität Kalifornien in Berkeley, USA
- Dr. Martin Dietze (Mitinitiator), Publizist und Erster Vorsitzender des Deutsch-Ukrainischen Kulturvereins e. V., Hamburg
- Dr. Maria Domańska, wissenschaftliche Mitarbeiterin an Russland-Abteilung, Zentrum für Oststudien (OSW), Warschau
- Steffen Dobbert, Journalist und Buchautor u.a. von “Euromaidan: Protest und Zivilcourage in der Ukraine”, Berlin
- Dr. Benno Ennker, ehemaliger Dozent für russische Kultur- und Sozialgeschichte an der Universität St. Gallen, Schweiz
- Dr. Yuliya Erner, Politikwissenschaftlerin, Projektkoordinatorin beim Deutsch-Russischen Austausch e. V., Berlin
- Dr. David Feest, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Nordost-Institut (IKGN e.V.), Universität Hamburg
- Dr. Björn M. Felder, Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde, Georg-August-Universität Göttingen
- Marco Fieber, Journalist und Vorsitzender von Libereco – Partnership for Human Rights, München
- Dr. Rory Finnin, Dozent für Ukrainestudien am Robinson College, Universität Cambridge, England
- Dr. Jörg Forbrig, Direktor für Mittel- und Osteuropa beim German Marshall Fund of the United States, Berlin
- Prof. Dr. Annette Freyberg-Inan, Leiterin des Lehrstuhls für die Theorie Internationaler Beziehungen, Universität Amsterdam
- Reinhard Frötschner, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung, Regensburg
- Ralf Fücks, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung 1997–2017 und Geschäftsführender Gesellschafter des Zentrums Liberale Moderne Berlin
- Dr. Mischa Gabowitsch, Soziologe und Historiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Einstein Forum, Potsdam
- Dr. Kseniia Gatskova, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung, Regensburg
- PD Dr. Angelos Giannakopoulos, DAAD-Langzeitdozent für Deutschland- und Europastudien an der Kyjiwer Mohyla-Akademie, Ukraine
- Dr. Anke Giesen, Slawistin, Mitglied der Vorstände von Memorial International sowie Memorial Deutschland e. V., Berlin
- Prof. Dr. Josip Glaurdić, Assoziierter Professor und Leiter des Instituts für Politikwissenschaft, Universität Luxemburg
- Witold Gnauck, Historiker, Geschäftsführer der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung, Frankfurt (Oder)
- Prof. Dr. Jan Grabowski, Mitgründer des Polnischen Zentrums für Holocaustforschung und Professor für Geschichte, Universität Ottawa, Kanada
- Dr. Gustav C. Gressel, Senior Policy Fellow am Wider Europe Programme, European Council on Foreign Relations, Berlin
- Prof. Dr. Theocharis Grigoriadis, Leiter der Abteilung Volkswirtschaft des Osteuropa-Instituts, Freie Universität Berlin
- Prof. Dr. Jan T. Gross, Professor Emeritus für Krieg und Gesellschaft am Fachbereich Geschichte, Princeton University, USA
- Ralph Hälbig, Kulturwissenschaftler, freier Journalist bei ARTE & MDR sowie Betreiber der Webseite „Georgia & South Caucasus“, Leipzig
- Dr. Imke Hansen, Vizevorsitzende von Libereco – Partnership for Human Rights, Sewerodonezk/Hamburg
- Rebecca Harms, MdEP 2004–2019, ehemals Kovorsitzende der Parlamentarischen Versammlung EURO-NEST, Lüchow-Dannenberg
- Pastor Ralf Haska, Auslandspfarrer der Evangelischen Kirche Deutschlands in Kyjiw 2009–2015, Marktleuthen
- Prof. Dr. Guido Hausmann, Leiter des Arbeitsbereichs Geschichte, Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung, Regensburg
- Jakob Hauter, Politologe, Doktorand an der School of Slavonic and East European Studies, University College London
- PD Dr. Heidi Hein-Kircher, Abteilungsleiterin am Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung, Marburg
- Dr. Richard Herzinger, freier Publizist, Buchautor und Betreiber der Webseite „hold these truths“, Berlin
- Prof. Dr. John-Paul Himka, Professor Emeritus für Geschichte an der Universität Alberta in Edmonton, Kanada
- Dr. Mieste Hotopp-Riecke, Direktor des Instituts für Caucasica‑, Tatarica- und Turkestan-Studien, Magdeburg
- Prof. Dr. Hubertus F. Jahn, Professor für die Geschichte Russlands und des Kaukasus, Universität Cambridge, England
- Dr. Sven Jaros, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung, Regensburg
- Michał Kacewicz, Journalist bei Bielsat TV und Buchautor u.a. von “Lukaschenka: Diktator in der Kolchose Belarus”, Warschau
- Dr. Markus Kaiser, Sozialwissenschaftler, Präsident der Deutsch-Kasachischen Universität Almaty 2015–2018, Konstanz
- Dr. Anna Kaminsky, Direktorin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Berlin
- Prof. Dr. Roger E. Kanet, Professor Emeritus für Politikwissenschaft, Universität Illinois in Urbana-Champaign, IL
- Prof. Dr. Andreas Kappeler, Professor Emeritus für Osteuropäische Geschichte, Universität Wien
- Prof. Dr. Christian Kaunert, Leiter des Jean-Monnet-Lehrstuhls für Internationale Sicherheitspolitik, Dublin City Universität, Irland
- Dr. Sarah Kirchberger, Abteilungsleiterin am Institut für Sicherheitspolitik, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
- Nikolai Klimeniouk, Journalist und Leiter des Programms Initiative Quorum des Europäischen Austausch gGmbH, Berlin
- Peter Koller, Tourismusmanager und Buchautor u.a. von „Ukraine: Handbuch für individuelles Entdecken“, Berlin
- Małgorzata Kopka-Piątek, Direktorin des Europäisches Programm, Institut für Öffentliche Angelegenheiten (ISP), Warschau
- Prof. Dr. Paweł Kowal, MdEP 2009–2014, Mitglied des polnischen Parlaments, und Senior Fellow am Europakolleg Natolin, Polen
- Dr. Viktor Krieger, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland, Nürnberg
- PD Dr. Markus Krzoska, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut, Justus-Liebig-Universität Gießen
- Prof. Dr. Taras Kuzio, Professor für Politologie der Kyjiwer Mohyla-Akademie und Mitarbeiter der Henry-Jackson-Gesellschaft, London
- Veranika Laputska, Mitgründerin des Zentrums zur Erforschung eurasischer Staaten in Transition (EAST), Warschau & Minsk
- Prof. Dr. Agnieszka Legucka, Analystin am Osteuropaprogramm, Polnisches Institut für internationale Angelegenheiten, Warschau
- Prof. Dr. Stephan Lehnstaedt, Professor für Holocaust- und Jüdische Studien am Touro College Berlin
- Dr. Stefan Lehr, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg
- Dr. John Lough, Associate Fellow am Chatham House – Königliches Institut für Internationale Angelegenheiten, London
- Dr. Peter Oliver Loew, Direktor des Deutschen Polen-Instituts und Honorarprofessor an der Technischen Universität Darmstadt
- Edward Lucas, Senior Fellow am Zentrum für Europäische Politikanalyse (CEPA), Washington, USA
- Prof. em. Dr. Otto Luchterhand, ehemaliger Inhaber der Professur für Öffentliches Recht und Ostrecht, Universität Hamburg
- Dr. Robert Maier, Assoziiertes Mitglied am Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI), Braunschweig
- Dr. Martin Malek, Politikwissenschaftler und Buchautor u.a. von “Militärdoktrin und Marinepolitik der UdSSR 1956–1985”, Wien
- Prof. Dr. David R. Marples, Mitarbeiter des Kanadischen Instituts für Ukrainestudien, Universität Alberta in Edmonton
- Markus Meckel, MdB 1999–2009 und deutscher Ratsvorsitzender der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, Berlin
- Dr. Stefan Meister, Leiter des Programms Internationale Ordnung und Demokratie, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik, Berlin
- Stefan Melle, Geschäftsführer des Deutsch-Russischen Austausch e. V. & Mitgründer des Zivilgesellschaftlichen Forums EU-Russland, Berlin
- Prof. Dr. Olaf Mertelsmann, Professor für Osteuropäische Geschichte, Universität Tartu, Estland
- Igor Mitchnik, Area Manager Cracow Region, CORE (Community Organised Relief Effort)
- Prof. Dr. Georg Milbradt, Ministerpräsident Sachsens 2002–2008 and apl. Professor für Finanzwissenschaft, Technische Universität Dresden
- Dr. Johanna Möhring, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Henry-Kissinger-Professur für Sicherheits- und Strategieforschung, Universität Bonn
- Prof. Dr. Michael Moser, Präsident der Internationalen Ukrainisten-Assoziation und Professor für Sprachwissenschaft, Universität Wien
- Prof. Dr. Alexander J. Motyl, Professor für Politikwissenschaft, Rutgers Universität in Newark, USA
- Christoph Müller-Hofstede, Mitglied des Beirats der Stiftung European Citizens’ Rights, Involvement and Trust (ECIT), Berlin
- Dr. Jan Musekamp, Assoziierter DAAD-Professor am Institut für Geschichte, Universität Pittsburgh, USA
- Prof. Dr. Norman Naimark, Professor für Osteuropastudien und Senior Fellow der Hoover-Institution, Stanford Universität, USA
- Mattia Nelles, Mitglied des Forums Neue Sicherheitspolitik der Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin
- Andrej Novak, Politologe, Mitgründer der Allianz für ein freiheitlich-demokratisches Russland, Nürnberg
- Prof. Dr. Julia Obertreis, Inhaberin des Lehrstuhls für Geschichte Osteuropas, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
- Bartek Ostrowski, Vizepräsident der Europäischen Vereinigung für lokale Demokratie (ALDA), Breslau
- Barbara von Ow-Freytag, Politikwissenschaftlerin, Mitglied des Vorstands des Prague Civil Society Centre, Tschechien
- Prof. Dr. Tanja Penter, Professorin für Osteuropäische Geschichte, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
- Ira Peter, Journalistin und ehemalige Stipendiatin des Deutschen Kulturforums östliches Europa, Mannheim
- Dr. Andreas Petersen, Historiker, Dozent an der Fachhochschule Nordwestschweiz, Windisch
- Prof. Dr. Hans-Christian Petersen, Professor für Geschichte am Institut für Migrationsforschung & Interkulturelle Studien, Universität Osnabrück
- Dr. Tilman Plath, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut, Universität Greifswald
- Prof. Dr. Serhii Plokhy, Professor für Geschichte & Direktor des Ukrainischen Forschungsinstituts, Harvard Universität, USA
- Dr. Susanne Pocai, Historikerin, Buchautorin und Mitarbeiterin der Lebenswissenschaftlichen Fakultät, Humboldt-Universität zu Berlin
- Ruprecht Polenz, MdB 1994–2013, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde e. V., Münster
- Dr. Detlev Preuße, Politologe, Buchautor und ehemaliger Leiter der Ausländerförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung, Hamburg
- Waleria Radziejowska-Hahn, Germanistin, Mitglied im Beirat & vormals Geschäftsführerin des Lew Kopelew Forums e. V., Köln
- Prof. Dr. Shimon Redlich, Professor Emeritus für Geschichte, Ben-Gurion-Universität des Negev, Israel
- Adam Reichardt, Chefredakteur des zweimonatlichen Magazins sowie der Webseite “New Eastern Europe”, Krakau
- Dr. Iwona Reichardt, Mitglied des Beirats des Jan Nowak Jeziorański Kollegiums für Osteuropa, Warschau
- Prof. Dr. Oliver Reisner, Inhaber der Professur für Europa- und Kaukasusstudien, Staatliche Ilia-Universität Tiflis, Georgien
- Dr. Felix Riefer (Mitinitiator), Politologe, Buchautor und Mitglied im Beirat des Lew Kopelew Forums e. V., Bonn
- Christina Riek, Übersetzerin, Projektkoordinatorin und Mitglied des Vorstandes von Memorial Deutschland e. V., Berlin
- Prof. Dr. Stefan Rohdewald, Leiter des Lehrstuhls für Ost- und Südosteuropäische Geschichte, Universität Leipzig
- Prof. Dr. Malte Rolf, Leiter des Lehrstuhls Geschichte Europas der Neuzeit mit Schwerpunkt Osteuropa, Universität Oldenburg
- Dr. Per Anders Rudling, Dozent für Geschichte und Wallenberg Academy Fellow, Universität Lund, Schweden
- Dr. Sabine Rutar, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung, Regensburg
- Dr. Yuliya von Saal, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte München–Berlin
- Dr. Tatjana Samostyan, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Studiengang European Studies, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
- Dr. Elisa Satjukow, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte, Universität Leipzig
- Sebastian Schäffer, Politologe, Buchautor und Geschäftsführer des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa, Wien
- Stefanie Schiffer, Geschäftsführerin des Europäischen Austausch e. V. und der Europäischen Plattform für Demokratische Wahlen, Berlin
- Christian Matthias Schlaga, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Estland 2011–2015 und Namibia 2015–2019, Berlin
- Dr. Oxana Schmies, Historikerin und Herausgeberin u.a. des Buches “NATO’s Enlargement and Russia”, Berlin
- Winfried Schneider-Deters, Volkswirt, Buchautor und Leiter der Kyjiwer Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung 1995–2000, Heidelberg
- PD Dr. Stephan Scholz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte, Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg
- Prof. Dr. Wolfram Schrettl, Professor Emeritus für Ökonomie am Osteuropa-Institut, Freie Universität Berlin
- Dietmar Schulmeister, Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, Düsseldorf
- Werner Schulz, MdB 1990–2005, MdEP 2009–2014, ehemals Vizevorsitzender des Parlamentarischen Kooperationsausschuss EU-Russland, Kuhz
- Prof. Dr. Steven Seegel, Professor für Slawische und Eurasische Studien, Universität Texas in Austin, USA
- Prof. Dr. Klaus Segbers, Professor Emeritus für Osteuropastudien und Direktor des Center for Global Politics, Freie Universität of Berlin
- Radek Sikorski, MdEP, Vorsitzender der EU-USA-Delegation des Europäischen Parlaments, Brüssel
- Prof. Dr. Gerhard Simon, Professor Emeritus der Abteilung für Osteuropäische Geschichte, Universität zu Köln
- Dr. Maria Snegovaya, Postdoktorandin am Virginia Polytechnic Institute and State University, Blacksburg, USA
- Prof. Dr. Timothy Snyder, Inhaber des Richard C. Levin-Lehrstuhls für Geschichte, Yale Universität, New Haven, USA
- Gen. Jarosław Stróżyk, Dozent am Institut für Internationale Studien, Universität Wrocław, Breslau
- PD Dr. Kai Struve, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- Dr. Ernst-Jörg von Studnitz, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Russischen Föderation 1995–2002, Königswinter
- Sergej Sumlenny, Politologe, Buchautor und Leiter des Kyjiwer Büros der Heinrich-Böll-Stiftung 2015–2021, Berlin
- Prof. Dr. Maximilian Terhalle, Oberstleutnant d. R., Gastprofessor an der London School of Economics and Political Science
- Prof. Dr. Stefan Troebst, bis 2021 Inhaber der Professur für Kulturgeschichte des östlichen Europa, Universität Leipzig
- Dr. Frank Umbach, Forschungsleiter des Europäischen Cluster für Klima‑, Energie- und Ressourcensicherheit (EUCERS), Universität Bonn
- Dr. Andreas Umland (Mitinitiator), Analyst am Stockholmer Zentrum für Osteuropastudien, Utrikespolitiska institutet
- Laurynas Vaičiūnas, Direktor des Jan Nowak Jeziorański Kollegiums für Osteuropa (KEW), Warschau
- Edwin Warkentin, Leiter des Kulturreferats für Russlanddeutsche, Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte, Detmold
- Marcus Welsch, Dokumentarfilmregisseur und Leiter einer Seminarreihe zur Medienkompetenz in der Ukraine, Berlin
- Dr. Anna Veronika Wendland, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung, Marburg
- Prof. Dr. Martina Winkler, Leiterin der Abteilung Osteuropäische Geschichte, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
- Dr. Alexa von Winning, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für osteuropäische Geschichte und Landeskunde, Universität Tübingen
- Dr. Klaus Wittmann, Brigadegeneral a. D., Lehrbeauftragter am Historischen Institut, Universität Potsdam
- Prof. Dr. Alexander Wöll, Leiter des Lehrstuhls für Kultur und Literatur Mittel- und Osteuropas, Universität Potsdam
- Dr. Susann Worschech, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Europa-Studien, Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder)
- Aleś Zarembiuk, Leiter des Belarusischen Hauses – der Unabhängigen Botschaft von Belarus in Warschau
- Agnieszka Zawadzka, Lehrkraft für besondere Aufgaben am Institut für Slawistik, Universität Leipzig
- Prof. Dr. Steven J. Zipperstein, Professor für Jüdische Kultur und Geschichte, Stanford Universität, USA
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