Paradigmenwechsel: Die Ukraine und die EU in Zeiten des Krieges
Die EU muss sich zu einem autonomen außenpolitischen Akteur entwickeln und in ihrer Erweiterungspolitik den mit der Aggression Russlands verbundenen Herausforderungen begegnen. Ein LibMod Policy Paper von Laure Delcour and Kataryna Wolczuk.
Am 3. Februar 2023 findet in Kyjiw zum 24. Mal das jährliche EU-Ukraine Gipfeltreffen statt. Dieses bilaterale Treffen auf höchster Ebene ist das erste, seit die EU der Ukraine den Kandidatenstatus zuerkannt hat. Diese neue Situation erfordert innovative Entscheidungen, um die europäische Integration der Ukraine zu vertiefen.
Das Policy Papier erläutert, wie sich die russische Invasion auf die Beziehungen zwischen der EU und der Ukraine ausgewirkt hat und welche Herausforderungen sich daraus für die Erweiterungspolitik der EU ergeben. Die Autoren argumentieren, dass die EU sich zu einem autonomen außenpolitischen Akteur entwickeln und eine erneuerte, schrittweise und transparente Erweiterungspolitik vereinbaren sollte, um den Herausforderungen zu begegnen, die sich aus der Aggression Russlands ergeben.
Das Policy Paper wurde für ein von LibMod in Zusammenarbeit mit dem Planungsstab des Auswärtigen Amtes 2021–22 durchgeführtes Projekt erstellt. Es brachte hochrangige Experten aus Think-Tanks in der EU, der Ukraine und Nordamerika zusammen, um die langfristige Politik der EU gegenüber der Ukraine in Schlüsselbereichen zu diskutieren und politische Empfehlungen zu entwickeln. Alle Strategiepapiere dienten zunächst als Input-Papiere für die Diskussionen und wurden vor ihrer Veröffentlichung ausgearbeitet.
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