Film­vor­füh­rung mit Dis­kus­sion „The Trial: The State of Russia vs. Oleg Sentsov“

Am 16. Novem­ber 2017 findet im Deut­schen Film­mu­seum in Frank­furt am Main eine Vor­füh­rung des Doku­men­tar­films „The Trial: The State of Russia vs. Oleg Sentsov“ mit anschlie­ßen­der Dis­kus­sion statt. Gezeigt wird der Doku­men­tar­film „The Trial: The State of Russia vs Oleg Sentsov“ (Estland/​Polen/​Tschechische Repu­blik 2017. R: Askold Kurov Doku­men­tar­film. 70 Min. OmeU).

Seit mehr als drei Jahren ist der ukrai­ni­sche Regis­seur Oleh Senzow in rus­si­scher Haft. Im Mai 2014 geriet der Fil­me­ma­cher, der sich während des Euro­maidans aktiv enga­gierte und an den fried­li­chen Pro­tes­ten gegen die völ­ker­rechts­wid­rige Krim-Anne­xion teil­nahm, ins Faden­kreuz des rus­si­schen Geheim­diens­tes. Der ukrai­ni­sche Staats­bür­ger wurde auf der Krim fest­ge­nom­men und nach Russ­land ver­schleppt. 2015 ver­ur­teilte ihn ein Mili­tär­ge­richt in Rostow-am-Don wegen angeb­li­cher „Bildung einer ter­ro­ris­ti­schen Ver­ei­ni­gung“ zu 20 Jahren Lagerhaft.

Der in Russ­land lebende usbe­ki­sche Doku­men­tar­fil­mer Askold Kurov hat das Gerichts­ver­fah­ren fil­misch beglei­tet. Sein Film macht sowohl die Absur­di­tät des Pro­zes­ses, als auch die Instru­men­ta­li­sie­rung von Staat und Justiz zur bru­ta­len Unter­drü­ckung Anders­den­ken­der deut­lich. Der Film zeigt aber auch die Bemü­hun­gen von Familie, Freun­dIn­nen und Anwäl­tIn­nen sowie die Soli­da­ri­tät von renom­mier­ten Fil­me­ma­che­rIn­nen im Kampf für Sents­ovs Freiheit.

Mit:

Marie­luise Beck, MdB a.D., Zentrum Libe­rale Moderne, Berlin

Max Tuula, Pro­du­zent von „The Trial“ (zuge­schal­tet per Skype)

Mode­ra­tion:

Heleen Ger­rit­sen, Lei­te­rin des goEast-Film­fes­ti­vals, Wiesbaden

Der Ein­tritt ist frei. Der Film wird im Ori­gi­nal­ton mit eng­li­schen Unter­ti­teln gezeigt.

Don­ners­tag, 16. Novem­ber 2017, 20.15 Uhr, Deut­sches Film­mu­seum Frank­furt am Main, Schau­main­kai 41.

Eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung von: HBS-Hessen, goEast-Film­fes­ti­val, Deut­sches Film­mu­seum, Zentrum Libe­rale Moderne (Pro­gramm „Ukraine verstehen“).